Sensory Sex
Der Sextrend aller Sinne
Das Gegenteil von einem Quickie: Sensory Sex. Noch nie gehört? Wie gut, dass es EIS gibt! Erfahre hier, wie Du Deinen Sex aufregender, sinnlicher, bewusster und damit deutlich befriedigender gestalten kannst. Bereit? Dann los – Augen auf und Ohren gespitzt!
Was ist Sensory Sex?
ACHTSAMKEIT – das wird bei Sensory Sex großgeschrieben! Während beim alltäglichen Liebesspiel das bewusste Erleben manchmal auf der Strecke bleibt, ist beim Sensory Play die Achtsamkeit und das aufmerksame Empfinden das A und Ooooh. Der Name ist Programm: Beim Sensory Sex (also „Sensorischer Sex“) werden alle Sinne ganz bewusst wahrgenommen und eingesetzt.
Den eigenen Körper und auch den Deines Gegenübers ganzheitlich wahrzunehmen, hilft vor allem Menschen, die den Bezug zu ihrem Körper verloren haben oder Orgasmusschwierigkeiten haben. Den Höhepunkt zu erreichen ist beim Sensory Sex nämlich überhaupt kein Muss (das ist es übrigens nie!) und auch nicht das Ziel. Hier geht's darum, bewusste Sinnlichkeit zu erleben – allein oder gemeinsam mit dem:der Liebsten.
Wie funktioniert Sensory Sex?
Sensory Sex lässt sich sehr leicht ins Liebesspiel integrieren. Alles, was Du dafür brauchst, ist Zeit – und natürlich Lust, die Dinge etwas langsamer angehen zu lassen. Sensory Play Sex ist ein Fest für die Sinne! Werde kreativ und beziehe den gesamten Körper in die Zweisamkeit mit ein – selbstverständlich kannst Du auch solo sinnlich werden. Du weißt immer noch nicht so genau, wie Sensory Sex aussehen kann? Hier kommen ein paar Ideen für Dein sinnliches Vergnügen!
Fühlen: Mmh, das kribbelt so schön …
Streicheln, gleiten, kraulen, kratzen: Mit der Haut, dem größten Organ unseres Körpers, lässt sich viel anstellen. Dank der vielen Rezeptoren in unserer Haut fühlen wir jede noch so kleine Berührung und Veränderung der Temperatur. Solche Gänsehautmomente lassen sich prima fürs Liebesspiel nutzen: Streichle sanft über die Haut – nutze dafür Deine Finger oder experimentiere mit verschiedenen Dingen, wie z. B. einem Federkitzler, einem Flogger oder einem Stück Stoff. Spiele mit dem Druck und achte auf die Reaktionen Deines Gegenübers.
Du kannst auch mit einem Eiswürfel die erogenen Zonen erkunden oder mit einer Massagekerze für noch mehr Entspannung sorgen. Glasdildos kannst Du unter heißem Wasser erwärmen oder im Kühlschrank kühlen und als erregenden Massagestab nutzen.
Hören: Flüstern, Stöhnen & Co.
Gibt es Songs, die Dich so richtig in Fahrt bringen? Eine Musikrichtung, bei der Du Dich wunderbar fallen lassen und entspannen kannst? Dann richte Dir doch eine Sensory Sex Playlist ein mit Deinen heißesten Lieblingsliedern und koste Deinen Hörsinn voll aus. Auch erotische Hörgeschichten können Deine Sinne reizen. Dirty Talk ins Öhrchen geflüstert sorgt für Gänsehaut, und auch Deinen immer lauter werdenden Atem kannst Du gezielt einsetzen, um für mehr Lust zu sorgen.
Trau Dich, laut zu sein! Wer stöhnt, lässt nicht nur seiner eigenen Lust freien Lauf – Dein Stöhnen kann auch ein fantastisches Aphrodisiakum für Dein Gegenüber sein. Deine Lustgeräusche sagen „Ja, das fühlt sich richtig gut an – mach weiter, genau so!“ und sind damit direktes Feedback für Deinen Schatz. Gibt es ein schöneres Kompliment für die Person, die Dich verwöhnt?
Sehen: Ich kann die Augen nicht von Dir lassen!
Augen zu und durch? Ja, warum nicht!? Du kannst den Sehsinn nicht nur bewusst wahrnehmen, indem Du zum Beispiel mit (farbigem) Licht für eine lauschige Atmosphäre sorgst. Lass Dir von Deinem Schatz mit einer blickdichten Maske die Augen verbinden und nimm so Deinen Sehsinn ganz bewusst wahr – gleichzeitig schärfst Du alle anderen Sinne: Du fühlst intensiver, hörst besser – und genau das willst Du beim Sensory Sex erreichen.
Richtig verwöhnt werden Deine Augen, wenn sie etwas Ansprechendes sehen: Verführerische, sexy Dessous unterstreichen die Schönheit Deines Körpers. Auch gemeinsames Pornoschauen reizt das Auge: Anderen beim Sex zuzusehen, steigert das eigene Empfinden, macht Lust auf mehr und intensiviert Eure gemeinsame Intimität.
Schmecken: Du bist richtig lecker, Schatz!
Sensory Sex macht auch vor unseren Geschmacksrezeptoren nicht halt: Mit Lippen und Zunge kannst Du den ganzen Körper Deines Gegenübers erkunden. Bring die Aufmerksamkeit gezielt dahin, wie sich Dein Schatz eigentlich anfühlt und schmeckt: Mit der Zunge über die Haut fahren, an Fingern lutschen, an Lippen knabbern – Deiner Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt! Nutze Gleitgel mit Geschmack, wenn Du Deinen Schatz oral verwöhnst oder verzichte ganz bewusst darauf, um den Geschmack Deines Gegenübers voll auszukosten.
Wenn Du Lust auf Experimente hast, kannst Du auch Essen ins Liebesspiel integrieren: Sahne, Früchte und flüssige Schokolade auf der Haut machen nicht nur Spaß, sondern bringen Euer Lustempfinden auch so richtig in Fahrt.
Riechen: Was duftet denn hier so gut?
Der Lieblingsduft in der Nase beruhigt die Sinne und versetzt Dich automatisch in eine entspannte Stimmung. Trage Dein liebstes Parfüm und Du fühlst Dich sofort sexy und bereit für mehr. Vielleicht gibt es auch einen Duft, den Du besonders gern an Deinem Gegenüber riechst? So könnt Ihr Euch schon mit Eurem Geruch gegenseitig betören und signalisieren: Hey, ich hab Lust auf Dich!
Selbstverständlich kannst Du auch eine Duftkerze anzünden und so eine einladende Atmosphäre schaffen. Düfte wie Vanille oder Ylang Ylang haben eine aphrodisierende Wirkung – jede andere Kerze mit einem Duft, der Dir gefällt, tut es aber auch.
Sensory Sex: Ein Fest für alle Sinne
Beim Sensory Sex werden alle Sinne ganz bewusst in den Fokus gesetzt. Den Körper Deines Gegenübers ganzheitlich wahrzunehmen, geht im Alltag oft unter. Wenn Du aber immer wieder beim Sex auf Deine Sinne achtest, wirst Du Eure Zweisamkeit viel intensiver und dadurch viel befriedigender wahrnehmen. Wichtig ist dabei immer das achtsame Hinspüren, nur dann wird Sensory Sex zu einem absolut sinnlichen Erlebnis – im wahrsten Sinne des Wortes!