Erotische Massage
Tipps & Techniken für die Intim-Massage
Der ganze Körper besteht aus Muskulatur und wenn diese verspannt ist, kommt es schnell zu unangenehmen Schmerzen. Eine Massage ist äußerst wohltuend, doch hat eine erotische Massage wirklich einen Effekt auf die Muskulatur? Oder dient sie viel eher dem sexuellen Vorspiel? Wir verraten Dir, wie eine erotische Massage wirklich zum Erfolg wird!
Was ist eine erotische Massage?
Bei einer erotischen Massage geht es nicht ausschließlich darum, die Geschlechtsteile des Partners zu massieren und damit zu stimulieren. Der erotische Aspekt wird vielmehr durch eine Kombination der Sinnesempfindungen ausgelöst. Die Haut gilt als die größte erogene Zone der Menschen. Berührungen, Streicheleinheiten und Massagen können daher als sehr erotisierend wahrgenommen werden, selbst wenn die Geschlechtsorgane gar nicht berührt werden.
Von den Pobacken bis hin zu den Füßen und sogar Händen - bei der Erotik-Massage sollten alle Regionen per Streicheleinheiten erkundet werden. Wichtig ist der konstante Körperkontakt - und damit meinen wir nicht nur die Hände. Auch der Einsatz von Mund und Zunge sind bei der sinnlichen Erotik-Massage gerne gesehen. Darüber hinaus eignet sich die Massage auch als perfektes Vorspiel für Slow Sex.
Alles für die erotische Massage
Zusätzlich wird bei vielen erotischen Massagen mit Aromen gearbeitet, die eine sinnliche Wirkung entfalten. So gilt Lavendel als sehr entspannend, während Jasmin oder Ylang-Ylang eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird.
Auch Massagekerzen werden mitunter gern eingesetzt. Diese speziellen Kerzen werden zunächst wie eine klassische Kerze angezündet. Ist das Wachs, was in diesem Fall ein Öl ist, geschmolzen, kann es zur Massage verwendet werden. Diese Kerzen sind so hergestellt, dass es nicht zu Verbrennungen, sondern zu einem angenehm warmen, sinnlichen Erlebnis kommt.
Erotische Massagen sind für viele Paare interessant, wenn etwas Abwechslung im Bett gewünscht ist. Denn bei vielen Paaren schleicht sich nach einiger Zeit ein wenig Routine im Bett ein. Die sexy Massage sorgt für Entspannung und Zeit zu zweit, die ein sehr intensives Erlebnis des Zusammenseins mit sich bringt.
Für wen ist eine erotische Massage interessant?
Wenn Du denkst, dass eine erotische Massage nur für Paare interessant ist, täuschst Du Dich. Auch bei einer Affäre, einer Freundschaft Plus oder beim One-Night-Stand kann mit Hilfe massierender Hände eine besondere, erotische Stimmung geschaffen werden. Allerdings sind es vor allem Paare, die diese sexuelle Spielweise miteinander teilen.
Sie ist nicht nur generell ein Mittel der Stimulation, sondern auch dafür geeignet, wenn der Sex aufgrund fehlender Entspannung leidet oder zu kurz kommt. Auch Paare, die Neues ausprobieren möchten, profitieren davon. Ist beispielsweise Analsex ein Thema, die Nervosität sorgt jedoch für Verkrampfungen, kann eine erotische Massage dabei helfen, den Körper liebevoll darauf vorzubereiten.
Die erotische Massage für Sie
Wenn Du Deiner Partnerin die perfekte Intim-Massage bieten willst, dann beginne am besten am Nacken und Rücken. Massiere diese Region sanft und arbeite Dich mit einer schönen Portion Massageöl langsam zum Po herunter.
Hier angekommen bieten sowohl die Oberschenkel, als auch der Po selbst als idealer Einstieg in die sinnliche Massage. Beide Stellen sind nicht nur sehr intim, sondern auch empfindsam. Arbeite dich also behutsam und sinnlich an beiden Stellen voran.
Nun geht es an Eingemachte: die Vagina. Keine erotische Massage ist perfekt ohne auch den Intimbereich etwas Aufmerksamkeit zu schenken. In kreisenden Bewegungen kannst Du erst die äußeren Schamlippen massieren, dann geht es langsam in Richtung Klitoris weiter. Dann kannst Du vorsichtig einen oder auch mehrere Finger in die Vagina eindringen lassen und dich bis zum G-Punkt vortasten.
Übrigens: Auch im Tantra gibt es die sogenannte Vagina-Massage. Diese wird als Yoni-Massage bezeichnet. Ziel ist hier nicht zwingend der Orgasmus der Frau, sondern eher das Körpergefühl zu stärken und zu stimulieren.
Die erotische Massage für Ihn
Ist die erotische Massage für den Mann, dann beginne am besten am Kopf. Massiere die Kopfhaut mit leichtem Druck und arbeite dich in Richtung Hals und Nackenregion vor.
Jetzt kannst Du die Muskeln im Schulterbereich mit den Fingern ertasten und die Verspannungen glätten. Hier darf es übrigens etwas mehr Druck sein. Für etwas mehr Erotik kannst Du bei diesem Teil Deinen Partner übrigens auch mit etwas warmen Atmen oder auch Deinen Brüsten sexuelle Impulse zusenden.
Nun geht es an den Intimbereich des Mannes. Denke daran, dass diese Region nicht alleine aus dem Penis besteht. Auch andere Regionen wie die Hoden und der Anus sollten bei der erotischen Massage mit einbezogen werden.
Spiele am besten mit den Hoden und massiere gleichzeitig den Damm. Dann geht es an den After. Dieser kann in sanften, kreisenden Bewegungen mit leichtem Druck massiert werden. Willst du den Finger einführen, dann darf das passende Öl oder Gleitgel natürlich. Für den Extra-Kick kannst du dich bis zur Prostata vortasten und diese dann in den Fokus setzten. Zum krönenden Abschluss geht es an den Penis. Im Tantra wird diese Massagetechnik übrigens auch als Lingam-Massage beschrieben.
Denke daran, das Ziel der erotischen Massage ist nicht zwingend, den Mann zum Höhepunkt zu bringen. Vielmehr geht es darum, ihn über einen längeren Zeitraum vollständige Lust, Entspannung und Wohlbefinden zu schenken.
6 Tipps für eine sinnliche erotische Massage!
Erotische Massage Tipp 1: Sorge für ein entspanntes Ambiente
Ein frisch bezogenes Bett, ein aufgeräumtes Schlafzimmer und ein Meer aus Kerzen sorgen dafür, dass die Stimmung bereits gelöst und anregend ist, bevor die Massage beginnt. Auch sanfte Musik hilft dem nehmenden Part dabei, sich zu lösen und zu entspannen. Ebenfalls wichtig: vermeide lästige Störfaktoren. Das Handy und der Fernseher sollten im Idealfall ausgeschaltet werden.
Erotische Massage Tipp 2: Das passende Massageöl auswählen
Eine erotische Massage sollte immer mit einem geeigneten Öl stattfinden, da dieses die Haut pflegt und dafür sorgt, dass die Streicheleinheiten auch wirklich als entspannend und sanft wahrgenommen werden. Raue Hände könnten sonst zu unangenehmen Empfindungen führen und die Massage beeinträchtigen. Wichtig: Massageöl hat im Intimbereich (insbesondere in der Vagina) nicht verloren!
Erotische Massage Tipp 3: Die Geschlechtsorgane zunächst auslassen
Um die volle Sinnlichkeit einer erotischen Massage zu genießen, sollten die Geschlechtsteile zunächst nicht in die Massage mit einbezogen werden. Es gibt weit mehr interessante Körperstellen, die sich nach Berührung sehnen und intensive Empfindungen auslösen können.
Erotische Massage Tipp 4: Kreisen, Reiben & Kneten
Du musst kein Massageprofi sein, um Deiner Partnerin oder Deinem Partner mit sanften Bewegungen Deiner Hände ein Wohlgefühl zu bescheren. Massiere einfach nach Deinem persönlichen Empfinden. Kreisende Bewegungen, sanftes Reiben der Haut oder Kneten – alles ist erlaubt. Tipp: Achte auf die Reaktionen des Nehmenden, daran erkennst Du schnell, was wirklich gut ankommt.
Erotische Massage Tipp 5: Sexspielzeuge integrieren
Bei einer erotischen Massage können auch Sexspielzeuge integriert werden, um die Empfindungen noch weiter zu steigern. Es gibt spezielle Massagestäbe, die für den gesamten Körper geeignet sind, aber auch bei Anwendung im Intimbereich für großes Vergnügen sorgen.
Erotische Massage Tipp 6: Achtung: Kondome und Massageöl
Da die erotische Massage ziemlich einheizen kann, ist der Wunsch nach Sex unmittelbar nach der Massage nicht ungewöhnlich. Nutzt Ihr Kondome, dann achtet darauf, dass Ihr zuvor das Öl von Euren Händen entfernt, da dieses gegebenenfalls das Kondom angreifen kann.
Dos und Don'ts bei der erotischen Massage
Egal, ob erotisches Vorspiel oder einfach nur entspannte Zeit – eine Massage kann eine wunderschöne Sache zwischen Partnern sein. Nehmt aber bitte Rücksicht aufeinander und achtet auf Eure Grenzen. Dann wird es für beide zu einem tollen Erlebnis!