Was ist Dogging?
Dogging hat, entgegen der Annahme, überhaupt nichts mit Hunden, Doggy-Sex oder Ähnlichem zu tun. Es handelt sich vielmehr um eine Outdoor-Sexpraktik, bei der es für Exhibitionisten und Voyeure heiß zur Sache geht. Was genau Du Dir darunter vorstellen musst, verraten wir Dir im Folgenden.
Dogging – setzt sich der Outdoor Sex-Trend durch?
Du hast noch nie von Dogging gehört? Nicht schlimm, so ging es uns auch lange. Doch plötzlich taucht der Begriff immer häufiger auf Pornoseiten auf und auch in einschlägigen Foren wird vom Dogging berichtet. Grund genug einmal nachzuforschen, was sich dahinter verbirgt. Dogging bedeutet nichts anderes als Sex zu haben. Klingt langweilig, es gibt aber eine Besonderheit.
Beim Dogging hast Du mit Deinem Partner keinen Sex im Bett, sondern an öffentlichen Orten, die von Voyeuren eingesehen werden können. Gar nicht selten werden Dogging-Events zuvor online angekündigt, damit es ausreichend Zuschauer gibt. Schon 1970 kam der Begriff zum ersten Mal auf und bezog sich auf Menschen, die mit ihrem Hund Gassi gehen, aber eigentlich nur auf der Suche nach Paaren sind, die es in Büschen und Autos treiben.
Dogging ist ein Vergnügen für Exhibitionisten und Voyeure gleichermaßen. Doch Du darfst den Sicherheitsaspekt nicht außer Acht lassen. Erstens bleibt Sex in der Öffentlichkeit verboten und kann mit einer Anzeige geahndet werden und zweitens ist bei Verabredungen über das Internet immer ein Risiko geboten. Doch dazu später noch mehr!
4 Fakten über Dogging, die Du kennen solltest
#1 - Frauen beim Dogging in der Minderheit
In Dogging-Foren tummeln sich zahlreiche Dogging-Paare, die aktiv Zuschauer für ihre nächste öffentliche Nummer suchen. Etwa 20 Prozent der Paare sind Hetero, 80 Prozent sind homosexuell oder bisexuell. Sehr häufig wird von Einzelpersonen nach einem Sexualpartner gesucht, hier sind mehr als 90 Prozent der Suchenden männlich. Fast alle Frauen, die es sich beim Dogging gutgehen lassen, kommen mit ihrem Partner.
#2 - Für Voyeure, Exhibitionisten und Mitmacher
Beim Dogging werden gleich drei Gruppen befriedigt, daher ist der Trend so beliebt. Exhibitionisten lieben es, sich beim Sex beobachten zu lassen. Voyeure wiederum gewinnen Lust, wenn sie anderen beim sexuellen Treiben zuschauen. Und dann sind da noch die Mitmacher, die beim Dogging manchmal spontan zu einer heißen Nummer eingeladen werden. Mitmacher sind allerdings nicht immer erwünscht, viele Paare möchten sich nur zeigen, aber nicht angefasst werden.
#3 - Dogging ist ein juristisches Problem
Wie würdest Du reagieren, wenn Du ein Pärchen beim Sex antriffst? Weitergehen oder die Polizei rufen? Die meisten Menschen würden es ignorieren, außer es findet mitten in der Innenstadt statt oder an einem so öffentlichen Ort, sodass Wegschauen nicht möglich ist. Dennoch gibt es Personen, die sich von sexuellen Aktivitäten im Freien gestört fühlen und die Polizei rufen. Und spätestens dann droht Ärger, denn ein Bußgeld und eine Anzeige können ins Haus flattern.
#4 - Dogging mit und ohne Partnertausch
Dogging ist nur der Überbegriff für verschiedene Formen des öffentlichen Lustgewinns. Einige Dogger haben ausschließlich Sex mit dem Partner, während andere auch einem Partnertausch nicht abgeneigt sind.
Anleitung für ein sicheres Dogging-Date
#1 - Dogging Partner vorher kennenlernen
Wenn Du mit Deinem Schatz etwas Frivoles erleben möchtest, seid Ihr auf der sicheren Seite. Ihr seid zu Zweit und könnt Euch aufeinander verlassen. Hast Du hingegen einen Dogging-Partner im Internet kennengelernt, solltest Du Dich nicht mit ihm im Wald treffen, sondern ihn vorher kennenlernen. Hierfür ist ein öffentlicher Ort gut geeignet.
#2 - Location genau auswählen
Es gibt in nahezu jeder Stadt gewisse Locations, an denen öffentlicher Sex oftmals praktiziert wird. Diese Stellen sind erprobt, werden wenig von der Polizei frequentiert und andere Spaziergänger werden nicht gestört. Suche Dir eine solche Stelle aus, damit Du keine ungewollten Zuschauer hast, die Du nicht explizit eingeladen hast. Da solche geheimen Treffpunkte natürlich auch in Zukunft geheim bleiben sollen, erfährst Du die konkreten Locations meist nur von anderen, etwas erfahreneren Personen, die häufig Sex im Freien haben.
#3 - Zuschauen oder mitmachen?
Wenn Du Kontakte im Internet geknüpft hast, die Dir und Deinem Sexpartner zuschauen möchten, solltest Du gleich vorweg klar machen, womit zu rechnen ist. Dürfen dritte Personen bei Euch mitmachen oder wollt Ihr ausschließlich Zuschauer haben? Je klarer die Ansage, desto weniger die Gefahr von unangenehmen Momenten.
#4 - Immer an Verhütung denken
So aufregend Dogging auch ist, die Verhütung darfst Du dennoch nicht vergessen. Ob als Frau oder als Mann, überlasse nichts dem Zufall und auch nicht Deinem Sexpartner, sondern kaufe die Kondome selbst. Und bestehe auf die Verwendung, denn Safer Sex ist beim Dogging extrem wichtig.
#5 - Höre auf Dein Bauchgefühl
Wenn Du Dich unwohl fühlst, obwohl Du Deinen Dogging Partner bereits ein bisschen besser kennengelernt hast, brich das Treffen ab. Dein Bauchgefühl spielt eine wichtige Rolle. Auch wenn Dir die Location nicht gefällt oder die Zuschauer unangenehm sind, darfst Du das Dogging-Erlebnis jederzeit beenden!
Die Dos and Don'ts beim Dogging
Dogging ist ein spannender Trend, der auch Gefahrensituationen mitbringen kann. Je besser Du Dein Dogging Erlebnis vorbereitest, desto größer ist das Vergnügen beim munteren Outdoor-Stelldichein.