Anilingus: Tipps und Infos
Es gibt unzählige Sexualpraktiken, von denen einige durchaus gewöhnungsbedürftig sind. Das liegt aber oftmals nur daran, dass die Leute im ersten Moment nichts damit anfangen können, weil eine Praktik sehr ausgefallen und außergewöhnlich anmuten mag.
Eine davon ist sicher der sogenannte Anilingus, der auch als Rimjob oder Rimming bekannt ist. Falls Du damit noch nicht so wirklich etwas anfangen kannst, werden Afterlecken oder Zungenanal Deiner Vorstellungskraft sicher auf die Sprünge helfen.
Im Grunde geht es dabei nur darum, dass ein Partner den Anus des anderen mit der Zunge stimuliert. Es ist wie mit dem Analsex, der für einige absolut tabu ist. Es gibt aber tatsächlich viele Frauen und Männer, die Anilingus einmal ausprobiert haben, und diese Form der Sexualität sehr genießen können. Wenn man Erzählungen Glauben schenken mag, führt das bei einigen sogar zu einem intensiven Orgasmus.
Was ist der Anilingus?
Der Begriff Anilingus ist vielen gar nicht geläufig, viel häufiger ist von Rimming oder einem Rimjob die Rede. Ort des Geschehens ist der Po, genauer gesagt der Anus, denn die Analregion zählt zu den erogenen Zonen bei vielen Männern und Frauen. In diesem Fall werden nicht die Vulva oder der Penis oral verwöhnt, sondern der Anus und die Dammregion. Zum Einsatz kommen dabei die Lippen und die Zunge, wobei das Verwöhnprogramm durchaus auch etwas in die Tiefe gehen kann.
Das bedeutet, dass nicht nur der Anus geleckt werden darf, manche Liebhaber dieser Sexpraktik dringen mit der Zunge auch ganz leicht ein. Vielleicht kannst Du Dir gar nicht ausmalen, dass diese Praktik auf irgendeine Weise reizvoll sein könnte. Dann solltest Du Anilingus erst einmal ausprobieren, denn am After laufen zahlreiche Nervenenden zusammen, was die Stimulation so lustvoll macht.
# Interessant
Die Bezeichnung Anilingus stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus den Wörtern „anus“ (After) und „lingere“ (lecken) zusammen.
Anilingus für Anfänger: Vorbereitung ist alles!
Der Anilingus hat den großen Vorteil, dass die Analregion sich damit viel sinnlicher und subtiler stimulieren lässt, als mit einem Analtoy oder mit dem Penis. Wenn Analsex nicht so Deins ist, dann probiere es ruhig einmal mit Rimming. Oftmals ist Anilingus aber quasi das Vorspiel für den Analsex, denn der Hintereingang ist dann bereits gut darauf vorbereitet. Zudem könnte es für etwas mehr Lockerheit sorgen, sodass Du entspannter an den Analsex rangehst.
Die Afterregion ist ja eigentlich nicht für den Sex ausgelegt, was die Angelegenheit womöglich etwas heikel für Dich macht. Wenn Du Dich jedoch gut darauf vorbereitest, kann Dir der Popo-Sex sicher viel Freude bereiten. Anilingus ist nicht vom Geschlecht abhängig, und kann Männlein und Weiblein gleichermaßen in Verzückung versetzen. Es ist aber wichtig, dass Ihr in der Partnerschaft vorher darüber redet, ob beide auch damit einverstanden sind. Absolute Priorität hat Sauberkeit, wenn der Mund sich am Anus zu schaffen macht. Nur so kann vermieden werden, dass gesundheitsgefährdende Bakterien aufgenommen werden. Verwendet vorab deshalb am besten eine Analdusche für die hygienische Reinigung. Darüber hinaus könnt Ihr auch spezielle Lecktücher, auch Oral Dams genannt, verwenden.
Die besten Stellungen für den Anilingus
In der Regel beginnt die Zunge damit, den äußeren Anus sanft zu massieren. Du kannst dann auch kreisende Bewegungen und leichte Zungenschläge mit einfließen lassen. Dazwischen kannst Du den Anus immer wieder lecken und auch eine leichte Penetration vornehmen. Den Anilingus kannst Du theoretisch in allen beliebigen Stellungen durchführen. Du musst lediglich den Anus Deines Partners gut mit dem Mund erreichen können.
Eine Variante für die Ausführung dieser Praktik ist das so genannte Facesitting, bei dem ein Partner auf dem Gesicht des anderen sitzt und sich am Anus liebkosen lässt. Der empfangende Part kann sich dann frei bewegen, um die Stimulation selbst zu steuern. Darüber hinaus bieten sich vor allem die folgenden drei Sexstellungen für die Anal-Erotik an:
69-Stellung
Für Oralsex ist die Stellung 69 immer ideal, denn beide Partner können sich so gegenseitig verwöhnen. In diesem Fall gilt das nicht nur für den weiblichen Genitalbereich und das Glied, sondern auch für den Anus. Auf diese Weise könnt Ihr sogar variieren, und die Zunge kann sich diverse erogene Zonen abwechselnd vornehmen.
Doggy Style
Genauso beliebt ist die Doggy-Stellung, die auch für den Anilingus perfekt geeignet ist. Der Partner kann sich dann von hinten nähern und seine Zunge und seinen Mund am Analbereich spielen lassen.
Der Frosch
Diese Stellung ist unter diesem Namen sicher weniger populär, aber Du weißt gleich sicher, was gemeint ist: Derjenige, der sich verwöhnen lassen möchte, liegt mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken. Diese werden dann mit den Händen umfasst und zum Kopf hin gezogen. Da die Pobacken sich dabei öffnen, liegt der Anus schön frei.
Dos und Don'ts beim Anilingus
Analsex ist ein sehr sensibles und intimes Thema, das äußerst einfühlsam behandelt werden sollte. Außerdem geht es in diesem Bereich vor allem um Hygiene, damit keine Gesundheitsgefährdung in Kauf genommen werden muss. Bitte beachtet deshalb die folgenden Punkte:
Der Anilingus ist doch eine recht spezielle Sexualpraktik, an die Ihr Euch langsam herantasten müsst. Er kann beiden Spaß machen, wenn Ihr vorab sehr auf Hygiene achtet und ausprobiert, was Euch beiden gefällt. Sollte es dann doch nicht Euer Ding sein, dann ist das auch vollkommen in Ordnung – es gibt in der vielfältigen Welt der Sexpraktiken sicher etwas anderes, das Euch gut gefällt.