Was ist eine Sklavin?
Hast Du Dir schon einmal vorgestellt, wie es sein muss, wenn Dir eine andere Person als Liebesdienerin voll und ganz zur Verfügung steht? Vielleicht bist Du es aber auch selbst, der es danach verlangt, einmal die Rolle einer Sexsklavin einzunehmen. Eine Sklavin gehört für viele bei erotischen Rollenspielen wie selbstverständlich mit dazu. Innerhalb eines vereinbarten Rahmens spricht auch gar nichts dagegen. Wenn Du also davon träumst, als ,,Meister” einer Lustsklavin aufzutreten oder Dich selbst seiner Lust unterwerfen möchtest, erfährst Du im Folgenden, worauf Du achten solltest.
Sklavin im sexuellen Sinne – was ist das?
Eine Sklavin ist eine Person, die sich auf sexueller Ebene ihrem Partner unterwirft. In vielen Sklavenbeziehungen handelt es sich dabei wirklich um eine ausschließlich im Schlafzimmer stattfindende Unterwerfung, während die Sklavin ansonsten gleichberechtigt ist.
Die Sklavin erlebt sexuelle Lust durch Unterwerfung und durch die Bereitschaft, ihrem Dom zu gehören. Er darf während einer Session über sie herrschen und sie bestrafen. Es gibt darüber hinaus aber auch ganze BDSM-Beziehungen, in denen der Dom 24/7 über alles im Leben der Sklavin – von der Kleidungswahl bis hin zur Nahrungsaufnahme – bestimmt.
Auch wenn es möglicherweise etwas paradox klingen mag: Die Versklavung im sexuellen Kontext muss immer freiwillig passieren. Eine Sklavin unterwirft sich ihrem Dom selbstbestimmt und kann dieses Verhältnis zu jeder Zeit beenden.
In der BDSM Szene ist es üblich, dass eine Sklavin und ihr Dom einen sogenannten Sklavenvertrag aufsetzen. Dieser bindet beide aneinander, entweder für einen gewissen Zeitraum oder unbegrenzt. In diesem Vertrag werden die Grenzen des Sklavendaseins niedergeschrieben und die Verpflichtungen, die beide Parteien eingehen. Mach Dir aber keine Sorgen, dass Dein Dom Dich irgendwann vor Gericht zerrt: Es handelt sich dabei keinesfalls um einen rechtlich bindenden Vertrag ?.
3 Mythen zum Thema Sklavin
#1: Die Sklavin ist das „Opfer“ des Dom
Falsch, in einer einvernehmlichen Sklaven-Beziehung gibt es kein Opfer, da sich beide Parteien einvernehmlich in dieses ungleichgewichtete Verhältnis begeben. Die Sklavin erniedrigt sich während der Sessions und lässt sich von ihrem dominanten Partner führen und benutzen. Ist eine Session beendet, begegnet sich das Paar in den meisten Fällen wieder auf Augenhöhe.
#2: Ein Dom liebt seine Sklavin nicht
Ebenfalls falsch! Es gibt in der BDSM-Szene sehr viele Liebesbeziehungen, auch wenn die sexuellen Spielarten nicht unbedingt der gesellschaftlichen Norm entsprechen. Doch an dieser Stelle sei gesagt: Was ist denn normal? Ist es nicht einfach nur normal, wenn der Sex beiden Partnern gefällt, egal was Außenstehende dazu sagen? Ein Dom kann seine Sklavin sehr wohl aufrichtig lieben und auch mit ihr kuscheln, ihr nahe sein und seine Liebe zum Ausdruck bringen.
#3: Der devote Part ist immer weiblich
Hier geht es zwar um das Thema Sklavin, doch der devote Part in einer BDSM-Beziehung ist nicht immer unbedingt weiblich. Es gibt durchaus auch männliche Sklaven, die sich von ihrer Domme unterwerfen lassen. Der einzige Unterschied: Liebesbeziehungen in der BDSM-Szene sind eher bei dominanten Männern und devoten Frauen oder lesbischen Pärchen zu finden, bei denen eine Frau die Führungsrolle (im Bett) übernimmt und die andere als ihre Sklavin fungiert.
So wirst Du eine gute Sklavin
#1: Zolle Deinem Dom Respekt
Sobald Eure Session beginnt, solltest Du Deinem Dom stets Respekt entgegenbringen. Halte Dich akribisch an alle Punkte Eures Vertrags. Bist Du dazu angehalten, ihn kniend zu begrüßen, erfülle die Forderung und vergiss sie nicht. Widersprich Deinem Dom nicht und frage ihn stets, wie Du ihm zu Diensten sein kannst.
#2: Sprich Probleme offen an
Während der Session bist Du unterwürfig, danach bist Du jedoch frei und kannst all Deine Sorgen und Nöte ansprechen. Hast Du Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen, bestehe darauf. Unterwerfung und Dominanz funktionieren nur, wenn Du Deine Wünsche ebenso ernstnimmst wie seine*ihre. Ein guter Dom wird Deine Wünsche akzeptieren, denn er bringt Dir Respekt und Achtung entgegen.
#3: Achte auf wärmenden Ausgleich
Während einer Session wirst Du dominiert, erniedrigt und zur Sklaverei angehalten. Es ist wichtig, dass Du danach einen entsprechenden Ausgleich erhältst. Lass Dich von Deinem Dom halten, umarmen, Dir Wärme schenken, die Dir seine Liebe vor Augen führt. Verzichtet nicht auf diese Momente, denn diese sogenannte After Care ist der Ausgleich in einer BDSM-Verbindung
Auch wenn es für Vanillas vielleicht nicht verständlich sein mag – Sklavinnen fühlen sich vor allem dann frei, wenn sie sich ihrem Dom unterwerfen. Das mag widersprüchlich klingen, ist aber wieder nur ein Beweis dafür, wie vielfältig Sexualität eben sein kann.