Spanischer Reiter: Sexmöbel aus der BDSM Szene
Beim spanischen Reiter denkst Du im ersten Moment an einen Torero? Falsch, es handelt sich um ein Folterinstrument aus der BDSM Szene, was zur besonderen Positionierung des Bottom genutzt wird. Ein bisschen erinnert es optisch an die Barrieren des Militärs, die erstellt wurden, um Feinde abzuwehren. Allerdings ist das Möbelstück nicht so spitz und fügt dem Botton nur gezielt Schmerzen zu. Wir verraten Dir, wie der spanische Reiter zum Einsatz kommt und was Du beim Einsatz beachten musst.
Der spanische Reiter – was ist das?
Beim Spanischen Reiter handelt es sich um einen Holzbock, der nach oben keilförmig zuläuft und an der Spitze mit Zacken aus Metall versehen ist. Die devote Person muss auf diesem Pferd sitzen, was wegen der spitzen Sitzfläche sehr unangenehm ist. Da kein Kontakt zwischen Füßen und Boden möglich ist, drückt sich die Oberfläche des Holzbocks in den Intimbereich. Zur Steigerung der Qualen können Gewichte an den Füßen des Bottom befestigt werden, was dann zu noch mehr Druck führt.
Das „Pferd“ kann je nach Modell unterschiedlich aufgerüstet werden, um das Spiel zu beeinflussen. So können manche Modelle mit einem umgeschnallten Dildo versehen werden, andere wiederum können mit mehr Stacheln und Zacken zu einer unbequemen Sitzfläche gestaltet werden. Das Sitzen auf dem spanischen Reiter ist mehr als unangenehm und kann vor allem für männliche Sklaven langfristig sogar gefährlich werden. Die spitze Metalloberfläche quetscht die Hoden stark ein und das Gewicht der Beine erhöht den Effekt weiter.
Zum Einsatz kommt das Möbelstück in professionellen Dominastudios, in denen die Dominas wissen, wie weit sie gehen können. In vielen Fällen wird der spanische Reiter nur kurzfristig eingesetzt, um den Willen der Sub oder des Sklaven zu strafen. Im Mittelalter nutzten Folterknechte ein ähnliches Gerät, um Gefangene zu Geständnissen zu bringen. Da hier langes Sitzen unmöglich ist, dauerte es nicht lang, bis der Wille gebrochen war.
Tipps und Hinweise für die Nutzung des spanischen Reiters
1: Keine Eigenkonstruktionen nutzen
Beim spanischen Reiter handelt es sich um eine sehr simple Konstruktion. Trotzdem solltest Du Dir nicht selbst einen bauen, da sie speziell konzipiert sind. Die Oberfläche ist so gestaltet, dass das Sitzen zwar unangenehm, aber nicht gefährlich wird. Außerdem ist die nötige Stabilität gegeben, denn die passive Person kann sich weder mit den Füßen noch den Händen abstützen.
2: Höhe variieren und langsam steigern
Die Höhe des spanischen Reiters ist verstellbar, damit das Gerät auf die Subs oder Sklaven angepasst werden kann. Für den ersten Einsatz empfiehlt es sich, die Zehenspitzen in Bodennähe zu belassen, sodass sich die passive Person bei Unwohlsein und Schmerzen selbst abstützen kann. So lässt sich Stück für Stück die Intensität steigern.
3: Bondage zur Minimierung des Gewichts
Der spanische Reiter wird gern in Kombination mit Bondage Möglichkeiten genutzt. Durch eine komplexe Fesselung, die an einem Deckengitter befestigt wird, kann das Gewicht der passiven Person minimiert werden. So wird der Druck des spanischen Reiters zwar als unangenehm, aber nicht schmerzhaft empfunden.
4: Hygiene beachten
Wenn der spanische Reiter in einem Profistudio zum Einsatz kommt, muss auf Hygiene geachtet werden. Ein Latextuch über der Sitzfläche kann verhindern, dass Sekrete des Vorgängers oder der Vorgängerin auf dem Möbelstück landen und sich so an dritte weitergeben. Der Reiter sollte nach der Benutzung gesäubert werden, um stets einwandfreie hygienische Zustände zu schaffen.
Im privaten Bereich kommen spanische Reiter nur selten zum Einsatz. Wenn Du in den Genuss eines solchen Spielzeugs kommen möchtest, empfiehlt es sich, einen BDSM-Raum zu mieten oder bei einer professionellen Domina vorbeizuschauen.