Penetration
Vorsicht, Du Eindringling!
Geht es um den Begriff Penetration, schweifen Deine Gedanken wahrscheinlich sofort zum Sex – viele denken dabei sicher an das Eindringen des Penis in die Vagina. Doch Penetration steht für viel mehr. Bakterien, Tumore und selbst Informatik: All diese Dinge haben direkt oder indirekt mit der Penetration in ihrer vielfältigsten Bedeutung zu tun – Sex aber natürlich auch und darum soll es hier vor allem gehen. Was es mit der Penetration im Detail auf sich hat, erfährst Du hier.
Was bedeutet Penetration?
Auch wenn einem vor allem Sexuelles in den Sinn kommt, wenn man Penetration hört, handelt es sich bei der Penetration um einen vielseitigen Begriff. Nicht immer bezeichnet Penetration nämlich sexuelle Handlungen. Auch in anderen Bereichen wird von Penetration gesprochen. In der IT gibt es beispielsweise sogenannte Penetrationstests.
Im medizinischen Kontext bezeichnet man mit Penetration ein Eindringen in den Körper. Man spricht unabhängig von der Art des eindringenden Fremdkörpers grundsätzlich immer von einer Penetration, egal ist dabei auch, um welche Körperöffnung es sich handelt.
Wir möchten uns auf die sexuelle Penetration fokussieren. Das Eindringen des Penis in die Vagina wird, möchte man es sehr genau nehmen, daher korrekt als vaginale Penetration bezeichnet. Analog dazu ist beim Analsex dann von analer Penetration und beim Oralsex von oraler Penetration die Rede. Aber auch Finger können Körperöffnungen penetrieren.
Welche Schwierigkeiten können bei sexueller Penetration entstehen?
Bei der Penetration können Schmerzen und Verletzungen auftreten. Um diese Folgen zu vermeiden, kann es notwendig und ratsam sein, geeignete Maßnahmen zu treffen. Insbesondere bei der analen Penetration ist Vorbereitung wichtig. Bei dieser Form der sexuellen Penetration sollte man vor allem bei den ersten Versuchen auf ein langsames Eindringen achten. Außerdem solltet Ihr unbedingt Gleitgel verwenden!
Mit einem Buttplug kannst Du Dich gegebenenfalls zusätzlich noch etwas besser auf Analsex vorbereiten. Dieses hat übrigens auch Vorteile beim vaginalen Sex. Denn durch das Tragen des Analplugs wird unter anderem auch die Scheide verengt. Dadurch kann die Intensität auch bei einer vaginalen Penetration mit einem Penis oder Dildo steigen.
Es braucht nicht immer einen Penis: Penetration mit dem richtigen Spielzeug!
Sex ist natürlich bestenfalls mehr als eine rein mechanische Penetration. Doch geht es um Geschlechtsverkehr, kommt man an der Penetration meistens nicht vorbei - von Sexpraktiken wie dem Blowjob, der Selbstbefriedigung oder Ähnlichen einmal abgesehen.
Bei der Penetration handelt es sich nicht um einfaches Rein-raus-Spiel, hier gibt es sehr viele verschiedene Möglichkeiten der Umsetzung. Dildos kannst Du beispielsweise unabhängig vom Geschlecht benutzen – egal ob vaginal oder anal.
Outercourse: Sex ohne Penetration
Es muss jedoch nicht immer die Penetration beim Sex sein. Es gibt sehr viele sexuelle Handlungen, die auch ohne Penetration auskommen. Dies kann sogar sehr erregend sein. So ist bei Frauen die Klitoris das eigentliche Lustorgan und sehr empfindlich. Die Penetration und der damit verbundene vaginale Orgasmus ist gar nicht notwendig.
Für den Beischlaf ohne Penetration hat sich sogar ein eigener Begriff durchgesetzt: Outercourse. Denn viele Frauen sind vor allem an der Klitoris empfindlich. Vaginale Orgasmen kommen dagegen viel seltener vor.
Der Begriff Penetration an sich ist ziemlich mächtig und in den unterschiedlichsten Bereichen des Alltags wiederzufinden. Tatsächlich kommen gerade Frauen durch die reine Penetration beim vaginalen Geschlechtsverkehr nicht zum Orgasmus, dafür allerdings durch die klitorale Stimulation.