Freier: Früher auf Brautschau, heute auf Brautkauf
Es waren einmal, die Junggesellen einer anderen Zeit, die sich nichts sehnlicher wünschten, als den heiligen Bund der Ehe zu schließen. Also machten sie sich auf, auf Brautschau. Und was machte das aus ihnen? Freier waren sie. Hä wie? Haben sich die Männer früher im Puff auf die Suche nach ihrer Ehefrau gemacht? Wer weiß, auch solche Liebesgeschichten gab oder gibt es sicherlich, siehe Pretty Woman. Aber auch die reine Suche nach einer Zukünftigen machte aus jedem Mann einen Freier, so hieß das damals einfach. Heute verbindet man mit dem Begriff Freier häufig den Kunden einer Prostituierten, also eine Person, die für sexuelle Dienstleistungen bezahlt.
Freier in der Vergangenheit
Wie eingangs erwähnt, hatte der Begriff Freier früher eine komplett gegensätzliche Bedeutung zu dem, wie er heute verwendet wird. Heiratswillige Männer, wurden zum Freier einer Frau, wenn sie mit dieser vor den Altar treten wollten. Statt vielen Verehrern hatte eine Dame umgangssprachlich viele Freier, die um ihre Gunst buhlten. Verrückt, oder?
Der Freier, wie wir ihn kennen
Nach diesem kurzen Exkurs in die Vergangenheit nun zur heutigen Verwendung der Bezeichnung „Freier“ und der Antwort, die Du vermutlich gesucht hast: Ein Freier ist der Kunde einer Prosituierten und bezahlt sie für sexuelle Handlungen.
Studien zeigen, dass der überwiegende Teil dieser Kunden männlich ist, jedoch gibt es natürlich auch weibliche Freier. In Bezug auf andere soziodemographische Merkmale, wie Herkunft oder Bildungsstand lassen sich keine genauen Angaben machen, auch wenn Kunden mit Abitur oder in führenden Positionen (laut Studien) leicht häufiger zu finden sind. Trotzdem finden sich Freier in allen gesellschaftlichen Schichten und lassen sich nicht auf einen Typ Mensch festlegen**. Circa jeder fünfte Mann** in Deutschland wird im Laufe seines Lebens zum Freier und nimmt sexuelle Dienstleistungen in Anspruch.
Warum werden Menschen zum Freier?
Ein Freier kann verschiedene Gründe haben, die Dienstleistungen einer Prostituierten in Anspruch zu nehmen. Zum einen ist es schlicht und ergreifend eine schnelle Möglichkeit, die Lust auf Sex zu stillen. Zum anderen fällt es vielen Menschen leichter, auch weniger verbreitete sexuelle Vorlieben auszuleben, wenn sie dafür bezahlen.
Ein weiterer Grund ist die Tatsache, dass sie wissen, was sie für ihr Geld bekommen, da sie im Vorfeld genau kommunizieren, welche Wünsche sie für das Schäferstündchen haben. Das können Rollenspiele, Analsex, ein Blowjob, aber auch reiner Sex ohne ausgefallene Wünsche sein. Nun wisst Ihr alles, was Ihr zum Begriff „Freier“ wissen müsst. Obwohl es sich dabei heutzutage um die Kunden des wohl ältesten Gewerbes der Welt handelt, wärst vielleicht auch Du vor ein paar Jahrzenten noch zum Freier geworden, wenn Du darüber nachgedacht hättest, deiner Liebsten einen Ring an den Finger zu stecken. Wenn das mal nicht ein Fun Fact für die nächste Party ist!