Erektion
Die wichtigsten Infos rund um den steifen Penis!
Es ist eine normale, körperliche Reaktion, dass sich der Penis bei sexueller Erregung versteift und auch die „Morgenlatte“ ist ein typisches Phänomen. Was führt aber eigentlich dazu, dass dieser Automatismus einsetzt? Hier findest Du alle Fakten rund um das Thema Erektion!
Erektion: Was ist das eigentlich genau?
Als Erektion wird das Steifwerden des männlichen Penis bezeichnet. Dieser Vorgang findet statt, wenn aufgrund der sexuellen Erregung mehr Blut in die Schwellkörper im Penis einfließt. Gleichzeitig wird der Blutrückfluss gedrosselt, so dass ein Blutstau entsteht. Die Schwellkörper und damit der ganze Penis werden hart und groß.
Auch bei Frauen findet dieser Prozess in der Klitoris statt. Durch sexuelle Erregung wird die Klitoris stärker durchblutet und dadurch steif. Sie wird sensibler und erst nach dem sexuellen Höhepunkt oder beim Nachlassen der Erregung schwillt dieser Bereich wieder ab.
Die Erektion des Penis ist eine der Voraussetzungen, um penetrativen Geschlechtsverkehr durchzuführen. Sexuelle Erregung löst den Vorgang im unteren Rückenmark aus, doch auch durch das Gehirn ist die Erektion beeinflussbar. Andererseits ist aber auch eine reflektorische Reizung und Auslösung der Erektion, beispielsweise durch Stimulation der Prostata oder des Glieds selbst, möglich.
Übrigens: Die sogenannte Morgenlatte kann auch ausgelöst werden, wenn die Harnblase gefüllt ist. Es kommt dann zu einem verminderten Blutrückfluss und die Erektion entsteht. Die Morgenerektion ist in der Regel weit weniger intensiv als eine Erektion, die aufgrund sexueller Erregung entsteht.
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Warum bleibt die Erektion aus?
Einige Männer leiden unter einer ausbleibenden Erektion, die aufgrund vieler Umstände eintreten kann. Ein wichtiger Faktor ist ein ungesunder Lebensstil: starkes Übergewicht, ein Mangel an Bewegung, Alkohol- und Nikotinkonsum sowie massiver Stress können ursächlich sein, wenn es trotz sexueller Erregung mit der Erektion nicht funktioniert.
Männer, die bereits älter als 50 Jahre sind, können aufgrund von Arteriosklerose unter erektiler Dysfunktion leiden. Neu auftretende Potenzprobleme sollten grundsätzlich mit einem Arzt besprochen werden, um mögliche Spätfolgen zu verhindern.
In jungen Jahren liegen die Ursachen häufig in der Psyche. Schwierigkeiten in der Partnerschaft, beruflicher Stress oder seelische Erkrankungen wie Depressionen, Ängste oder Psychosen können der Auslöser dafür sein, dass sich beim Sex keine Erektion mehr einstellt. Auch ein starker Erwartungsdruck seitens der Partnerin, des Partners oder durch Dich selbst kann dafür sorgen, dass der Penis im Ernstfall nicht einsatzbereit ist.
Wenn es nur ab und an nicht ganz mit der Erektion klappt, muss das aber noch kein tieferliegendes medizinisches Problem sein, setz Dich daher nicht unter Druck – nur mit etwas Lockerheit gewinnst Du Standfestigkeit. Du kannst nicht immer auf Knopfdruck performen. Falls sich das Problem trotzdem nicht löst, solltest Du weitere Maßnahmen ergreifen und gegebenenfalls Deinen Arzt konsultieren.
Erektionsstörungen: 5 Maßnahmen, die dabei helfen können
#1: Testosteronmangel behandeln
Mit steigendem Alter sinkt der Testosteronspiegel bei Männern ab. Ein starker Testosteronmangel kann für eine erektile Dysfunktion verantwortlich sein. In diesem Fall kann es helfen, den Mangel auszugleichen. Die Einnahme von Hormonen sollte allerdings nur auf ärztliche Anweisung erfolgen.
#2: Die Einnahme von Medikamenten
Sogenannte Phosphodiesterase-5-Hemmer sind aus medizinischer Sicht zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion zugelassen. Diese Medikamente müssen von einem Arzt verordnet werden. Etwa 80 Prozent aller Betroffenen bekommen damit eine Erektion und können so auch wieder Sex haben.
#3: Eigene Ängste behandeln
Sind psychische Erkrankungen oder Ängste für die ausbleibende Erektion verantwortlich, hilft eine Behandlung in diesem Bereich. Bei Depressionen ist oftmals auch die Libido eingeschränkt. Die Lust auf sexuelle Handlungen bleibt aus und selbst wenn diese durchgeführt werden sollen, funktioniert die Erektion nicht wie gewünscht. Sind die Ursachen behoben, verschwindet auch das Problem in den meisten Fällen.
#4: Weniger Stress
Beruflicher oder privater Stress beeinflusst bei vielen Männern die Erektionsfähigkeit. Wenn die Gedanken permanent mit den Stressfaktoren beschäftigt sind, ist es den Betroffenen nicht möglich, sich beim Sex vollkommen zu entspannen. Maßnahmen wie Autogenes Training, Yoga und andere Entspannungsformen können bei der Behebung der Symptome unterstützend wirken.
#5: Training mit Masturbatoren
Wenn es keine körperliche Ursache für die erektile Dysfunktion gibt, hat sich bei vielen Männern auch das Training mit einem Masturbator bewährt. Er hilft durch seine Eigenschaften dabei, das Blut in den Penis zu pumpen und die Erektion aufzubauen. Die regelmäßige Verwendung stärkt die Fähigkeit zur Erektion und damit auch die Möglichkeit, wieder Geschlechtsverkehr zu genießen.
Erektion: Das Wichtigste in Kürze!
Du siehst also: Es gibt viele spannende Dinge rund um die Erektion des Mannes, die Dir jetzt deutlich klarer sein dürften. Wir wünschen Dir viel Spaß mit diesem harten neuen Wissen!