Doraphilie
Eine pelzige Leidenschaft
Wenn es um Fetische geht, ist die Bandbreite endlos. Bei einem Fetisch handelt ist sich um die sexuelle Fixierung auf ein Objekt oder eine bestimmte Praktik. Das bedeutet, dass Personen ohne Auslebung ihres Fetischs nur eingeschränkt in der Lage sind, sexuell erregt zu werden. In stark ausgeprägten Fällen, ist sogar nur Fetisch Sex möglich. Der Begriff Doraphilie ist relativ unbekannt, im BDSM jedoch weit verbreitet. Dahinter versteckt sich der Pelzfetisch, bei dem die Fetischist:innen sexuelle Erregung durch Pelz verspüren. Grundsätzlich ist Doraphilie unbedenklich und muss nicht zwangsläufig mit sexuellen Handlungen einhergehen.
Was ist Doraphilie?
Bei der Doraphilie fühlen Menschen durch Fell und Pelz sexuelle Erregung, alleine das Berühren oder Tragen der Pelze und Felle reicht bereits aus. Der Fetisch bezieht sich nicht auf eine bestimmte Sexualität, jede:r kann diesen haben.
Pelze sind Luxusartikel und stehen für Eleganz, Schönheit und Sinnlichkeit. Sie sind angenehm weich auf der Haut und wärmend. Auch der Geruch von Fellen und Pelzen kann für Fetischisten sehr erregend sein. Häufig werden Kleidungsstücke aus Pelz auch beim Sex getragen oder Felle als Unterlage für das Liebesspiel genutzt. Die Ausprägung kann ganz unterschiedlich sein, denn während für einige bereits der Anblick ausreicht, möchten andere ihre Geschlechtsteile an den Materialien reiben.
Furry – eine besondere Variante des Pelzfetisch
Der Furry-Fetisch ist mit der Doraphilie verknüpft, unterscheidet sich jedoch davon. Bei der Doraphilie dreht sich alles um den Pelz selbst, während es bei den Furries eher um das Verkleiden geht, wobei natürlich auch Pelze zum Einsatz kommen. Sie schlüpfen in die Rolle eines Tieres und meistens handelt es sich um beliebte Haustiere wie Hunde, Katzen oder Pferde. Zusätzlich zum Pelz, tragen Praktizierende noch Accessoires wie Hufe, Ohren oder Schwänze.
Der Fetisch hat bei den Furries nicht unbedingt etwas mit Sexualität zu tun, es ist eher eine spezielle Lebensart. Manchmal steckt auch eine Kunst dahinter, denn die Kostüme werden häufig selbst genäht, dazu kommen noch Zeichnungen und das Schreiben von Geschichten. Meistens schließen sich die Furries in einer Community zusammen, in der alle dem Pelzfetisch verfallen sind.
Die Doraphilie ist ein Pelzfetisch, bei dem die sexuelle Erregung durch das Anfassen, Tragen oder Riechen von Fellen und Pelzen entsteht. Es ist das Gefühl auf der Haut, das für viele besonders erregend und stimulierend wirkt.
Da Pelze heute stark in der Kritik stehen, ist es für Fetischist:innen gar nicht so einfach, ein passendes Spielzeug zu finden. Die meisten Lieberhaber:innen pflegen ihre Felle und Pelze daher außergewöhnlich gut, teilweise werden sie in der Fetischszene sogar untereinander ausgetauscht oder verliehen.