Viren mit weißem Rand und rotem Kern.Viren mit weißem Rand und rotem Kern.

Geschlechtskrankheiten und Ansteckung

Alles über sexuell übertragbare Infektionen

Was sind Geschlechtskrankheiten?
Welche Geschlechtskrankheiten gibt es?
Wie werden Geschlechtskrankheiten übertragen?
Unterschiede zwischen bakteriellen, viralen und Pilzinfektionen
So schützt Du Dich vor sexuell übertragbaren Krankheiten
Sexuell übertragbare Infektionen (STI): Häufige Fragen und Antworten
Geschlechtskrankheit ohne Sex: Ist das möglich?
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Sex ist toll – Safer Sex noch toller! Geschlechtskrankheiten sind ein Tabu-Thema, mit dem nur wenige gerne auseinandersetzen. Dabei gibt es nichts Wichtigeres, als die eigene Gesundheit! In diesem Artikel erfährst Du daher alles Wichtige über die häufigsten Geschlechtskrankheiten: ihre Übertragung, Symptome und wie Du Dich schützen kannst.

Was sind Geschlechtskrankheiten?

Hast Du schon mal etwas von STI gehört? STI ist kein neuer Trend, sondern die Abkürzung für sexuell übertragbare Infektionen (aus dem Englischen: STI = sexually transmitted infections) – also Geschlechtskrankheiten – und damit ein altbekanntes Phänomen. STIs umfassen eine Vielzahl von Erkrankungen die sich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr sowie Petting übertragen. Diese Krankheiten werden dabei häufig in drei Arten eingeteilt: Viren, Bakterien und Pilzinfektionen.

Welche Geschlechtskrankheiten gibt es?

Wir geben Dir einen Überblick über die häufigsten und wichtigsten Geschlechtskrankheiten. 

Chlamydien

Chlamydien zählen zu den häufigsten bakteriellen Geschlechtskrankheiten. Sie können sowohl Männer als auch Frauen betreffen und werden durch das Bakterium Chlamydia trachomatis verursacht. Das Tückische an Chlamydien ist, dass sie oft ohne Symptome verlaufen, was ihre Verbreitung begünstigt.

Bei Frauen können Chlamydien zu Entzündungen der Harnröhre, des Gebärmutterhalses und der Eileiter führen. Unbehandelt können sie sogar Unfruchtbarkeit verursachen. Männer können unter Entzündungen der Harnröhre und der Nebenhoden leiden. Symptome umfassen – wenn welche auftreten – ungewöhnlichen Ausfluss, Brennen beim Wasserlassen und Schmerzen im Unterleib.

Die gute Nachricht: Chlamydien sind mit Antibiotika gut zu behandeln. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden.

Gonorrhö (Tripper)

Gonorrhö, umgangssprachlich auch als Tripper bekannt, wird durch das Bakterium Neisseria gonorrhoeae verursacht. Diese Infektion kann die Schleimhäute der Harnröhre, des Enddarms, des Rachens und der Augen befallen.

Typische Symptome bei Männern sind eitriger Ausfluss aus der Harnröhre und Schmerzen beim Urinieren. Frauen bemerken oft vermehrten oder veränderten Ausfluss und Zwischenblutungen. Allerdings verläuft die Infektion bei Frauen häufig symptomlos, was die Diagnose erschwert.

Gonorrhö wird mit Antibiotika behandelt. Aufgrund zunehmender Antibiotikaresistenzen ist eine genaue Diagnose und die Wahl des richtigen Antibiotikums wichtig.

Syphilis

Syphilis, verursacht durch das Bakterium Treponema pallidum, ist eine ernsthafte Geschlechtskrankheit, die unbehandelt schwerwiegende Folgen haben kann. Die Krankheit verläuft in mehreren Stadien:

  1. Primärstadium: ein schmerzloses Geschwür an der Eintrittsstelle des Erregers
  2. Sekundärstadium: Hautausschläge, Fieber und geschwollene Lymphknoten
  3. Latenzphase: keine sichtbaren Symptome, aber der Erreger ist noch im Körper
  4. Tertiärstadium: schwere Schäden an Organen und dem Nervensystem

Syphilis ist mit Antibiotika behandelbar, besonders wenn sie früh erkannt wird. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung ist entscheidend, um Langzeitfolgen zu verhindern.

Herpes Genitalis

Herpes Genitalis wird durch das Herpes-simplex-Virus (meist Typ 2) verursacht. Es zeichnet sich durch schmerzhafte Bläschen im Genitalbereich aus, die aufplatzen und verkrusten. Die Erstinfektion kann von Fieber und Grippesymptomen begleitet sein.

Nach der Erstinfektion verbleibt das Virus lebenslang im Körper und kann immer wieder zu Ausbrüchen führen. Diese sind in der Regel milder als die Erstinfektion. Stress, Krankheiten oder hormonelle Veränderungen begünstigen Ausbrüche mitunter.

Obwohl Herpes Genitalis nicht heilbar ist, können antivirale Medikamente die Häufigkeit und Schwere der Ausbrüche reduzieren und das Übertragungsrisiko senken.

HPV (Humane Papillomaviren)

HPV ist die häufigste sexuell übertragbare Krankheit weltweit. Es gibt über 100 verschiedene HPV-Typen, von denen einige Genitalwarzen verursachen können, während andere das Risiko für bestimmte Krebsarten (insbesondere Gebärmutterhalskrebs) erhöhen.

Die meisten HPV-Infektionen verlaufen symptomlos und heilen von selbst aus. In einigen Fällen treten jedoch Feigwarzen auf oder es entwickeln sich über Jahre hinweg Zellveränderungen, die zu Krebs führen können.

Eine HPV-Impfung ist verfügbar und wird für Jugendliche vor dem ersten Sexualkontakt empfohlen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen – speziell für Frauen – sind wichtig, um Zellveränderungen frühzeitig zu erkennen.

Hepatitis

Hepatitis B und C sind Virusinfektionen, die die Leber betreffen und auch sexuell übertragen werden können. Beide können zu chronischen Infektionen führen und langfristig Leberzirrhose oder Leberkrebs verursachen.

Hepatitis B wird häufiger sexuell übertragen als Hepatitis C. Symptome umfassen Gelbfärbung der Haut und Augen, Müdigkeit, Übelkeit und Bauchschmerzen. Viele Infektionen verlaufen jedoch zunächst symptomlos.

Gegen Hepatitis B gibt es eine wirksame Impfung. Für Hepatitis C existieren mittlerweile sehr effektive antivirale Therapien, die in den meisten Fällen zu einer Heilung führen.

HIV

HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) ist ein Virus, das das Immunsystem angreift und unbehandelt zu AIDS führen kann. Die Infektion erfolgt durch den Austausch von Körperflüssigkeiten, insbesondere Blut, Sperma, Vaginalsekret und Muttermilch.

Die Anfangssymptome einer HIV-Infektion sind nicht selten grippeähnlich und werden oft übersehen. Danach folgt eine symptomfreie Phase, die Jahre dauern kann. Ohne Behandlung schwächt das Virus das Immunsystem zunehmend, was zu lebensbedrohlichen Infektionen und Krebserkrankungen führen kann.

Dank moderner antiretroviraler Therapien führen viele HIV-Positive heute ein nahezu normales Leben. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend. Präventionsmaßnahmen wie Kondome und PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe) können das Infektionsrisiko erheblich senken.

Candidose

Candidose, oft als Pilzinfektion bezeichnet, wird durch den Hefepilz Candida albicans verursacht. Obwohl Candidose nicht primär als sexuell übertragbare Infektion gilt, kann sie durch sexuellen Kontakt begünstigt werden.

Symptome bei Frauen umfassen Juckreiz und Brennen in der Scheide und weißlichen, bröckeligen Ausfluss. Männer können Rötungen und Juckreiz an der Eichel entwickeln. Candidose tritt häufiger bei Frauen auf, vorwiegend während der Schwangerschaft oder bei geschwächtem Immunsystem.

Die Behandlung erfolgt in der Regel mit lokalen oder oralen Antimykotika. Vorbeugen lässt sich durch eine gute Intimhygiene und das Vermeiden von Faktoren, die das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora stören.

Wie werden Geschlechtskrankheiten übertragen?

Der Name verrät es: Eine sexuell übertragbare Infektionen (STI) holt man sich meist bei sexuellem Kontakt. Was erst mal nach einer klaren Definition klingt, ist jedoch nicht so einfach. Gibt es auch beim Petting oder Küssen ein Ansteckungsrisiko für Geschlechtskrankheiten? Die kurze Antwort: Ja. Nicht nur Geschlechtsverkehr, sondern auch andere Formen des intimen Kontakts können zu einer Übertragung führen.

Wie bekommt man nun Geschlechtskrankheiten?

Ein Überblick über die häufigsten Übertragungswege:

  • vaginaler, analer und oraler Geschlechtsverkehr
  • Austausch von Körperflüssigkeiten (Blut, Sperma, Vaginalsekret)
  • Haut-zu-Haut-Kontakt im Genitalbereich
  • gemeinsame Nutzung von Sexspielzeug
  • von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft, Geburt oder beim Stillen
  • # Schon gewusst?

    Viele Geschlechtskrankheiten kannst Du übertragen, selbst wenn Du keine sicht- und spürbaren Symptome hast. Deshalb: Lass Dich regelmäßig testen und achte auf Safer Sex, um eine Ansteckung zu vermeiden!

    Unterschiede zwischen bakteriellen, viralen und Pilzinfektionen

    Geschlechtskrankheiten können durch verschiedene Erreger verursacht werden, was Auswirkungen auf ihre Behandlung und Prävention hat:

    Bakterielle Infektionen (wie Chlamydien, Gonorrhö und Syphilis):

  • werden in der Regel mit Antibiotika behandelt,
  • können bei rechtzeitiger Behandlung vollständig geheilt werden und
  • erfordern oft die Behandlung aller Sexualpartner:innen, um eine Neuansteckung zu vermeiden.
  • Virale Infektionen (wie HIV, Herpes, HPV und Hepatitis):

  • können nicht durch Antibiotika geheilt werden und
  • bleiben häufig lebenslang im Körper; durch Behandlung lassen sich die Symptome lindern und die Übertragung reduzieren.
  • Einige virale Infektionen, wie HPV, können vom Immunsystem selbst bekämpft werden.
  • Für einige (wie Hepatitis B und HPV) gibt es Impfungen.
  • Pilzinfektionen (wie Candidose):

  • werden mit Antimykotika behandelt,
  • sind oft nicht primär sexuell übertragen, können aber durch sexuelle Aktivität begünstigt werden, und
  • können wiederkehrend auftreten, insbesondere wenn das natürliche Gleichgewicht der Körperflora gestört ist.
  • So schützt Du Dich vor sexuell übertragbaren Krankheiten

    „Ganz schön scary“, denkst Du jetzt? Keine Sorge, Du hast verschiedene Möglichkeiten, das Risiko einer Ansteckung mit einer Geschlechtskrankheit zu reduzieren:

    1. Safer Sex praktizieren

    Das Verwenden von Kondomen beim Vaginal-, Anal- und Oralsex ist eine der effektivsten Methoden, die Dich vor den meisten Geschlechtskrankheiten schützt. Für Oralverkehr an der Vulva oder am Anus kannst Du auch Lecktücher verwenden.

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    2. Regelmäßige Tests

    Lass Dich regelmäßig auf Geschlechtskrankheiten testen, besonders wenn Du neue oder mehrere Sexualpartner:innen hast. Viele Infektionen verlaufen symptomlos, können aber trotzdem übertragen werden.

    3. Offene Kommunikation

    Sprich mit Deinen Sexualpartner:innen über sexuelle Gesundheit, STI-Tests und Schutzmaßnahmen. Eine offene Kommunikation kann dazu beitragen, Risiken zu minimieren.

    4. Impfungen nutzen

    Für einige STIs wie HPV und Hepatitis B sind Impfungen verfügbar. Informiere Dich bei Deinem Arzt oder Deiner Ärztin über empfohlene Impfungen.

    5. PrEP bei erhöhtem HIV-Risiko

    Für Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko kann eine Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) in Betracht gezogen werden. Dies ist eine medikamentöse Vorbeugung gegen HIV.

    6. Vorsicht bei Alkohol- und Drogenkonsum

    Übermäßiger Konsum kann zu riskantem Sexualverhalten führen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Du Schutzmaßnahmen vergisst. Behalte einen kühlen Kopf, auch wenn es heiß hergeht.

    7. Gute Intimhygiene

    Eine angemessene Intimhygiene kann das Risiko einiger Infektionen reduzieren. Doch übertreib es nicht: Zu aggressives Reinigen kann das natürliche Gleichgewicht Deines Körpers stören und kontraproduktiv sein.

    8. Sexuelle Abstinenz bei Infektion

    Wenn Du oder Dein:e Partner:in eine Geschlechtskrankheit haben, verzichtet auf Sex, bis die Behandlung abgeschlossen ist und Dein Arzt oder Deine Ärztin grünes Licht gibt.

    9. Wissen aneignen

    Informiere Dich regelmäßig über STIs, ihre Symptome und Präventionsmöglichkeiten. Je mehr Du weißt, desto besser kannst Du Dich und Deine Partner:innen schützen.

    Denk daran: Kein Schutz ist zu 100 % sicher, aber die Kombination verschiedener Methoden kann das Risiko einer STI-Übertragung erheblich reduzieren – so kannst Du sorgenfrei Spaß haben.

    Sexuell übertragbare Infektionen (STI): Häufige Fragen und Antworten

    Was sind die häufigsten Anzeichen einer STI?

    Die Symptome von STIs können sehr unterschiedlich sein und manchmal sogar ganz fehlen. Einige häufige Anzeichen sind:

  • ungewöhnlicher Ausfluss aus Vagina, Penis oder Anus
  • Brennen oder Schmerzen beim Urinieren
  • Jucken, Brennen oder Schmerzen im Genitalbereich
  • Hautveränderungen wie Bläschen, Warzen oder Geschwüre
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Unterleibsschmerzen
  • Fieber oder grippeähnliche Symptome
  • Was mache ich, wenn ich glaube, eine STI zu haben?

    Wenn Du den Verdacht hast, dass Du Dich mit einer STI infiziert haben könntest, solltest Du folgende Schritte unternehmen:

    1. Bleib ruhig. Viele STIs sind behandelbar, wenn sie früh erkannt werden.
    2. Verzichte vorerst auf sexuelle Kontakte, um eine mögliche Weitergabe zu vermeiden.
    3. Suche so bald wie möglich einen Arzt oder Ärztin auf. Das kann Dein Gynäkologe oder Urologe, sowie Deine Gynäkologin oder auch Urologin sein. Es gibt auch spezielle STI-Ambulanzen und Gesundheitsämter, die anonyme Tests anbieten.
    4. Sei ehrlich zu Deinem Arzt oder Deiner Ärztin über Deine sexuellen Praktiken und mögliche Risikosituationen. Nur so kann eine genaue Diagnose gestellt werden.
    5. Folge den Behandlungsanweisungen genau, auch wenn die Symptome verschwinden.
    6. Informiere Deine Sexualpartner:innen der letzten Zeit, damit auch sie sich testen lassen.

    Muss ich bei jedem Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit zum Arzt?

    Ja, es ist ratsam, bei jedem Verdacht auf eine STI ärztlichen Rat einzuholen. Auch wenn es nicht angenehm ist: Gehe lieber einmal zu oft in die Praxis, als eine Geschlechtskrankheit zu ignorieren und mögliche gesundheitliche Folgen zu riskieren. Denn:

  • Viele STIs haben ähnliche oder gar keine Symptome und können nur durch Tests sicher diagnostiziert werden.
  • Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung kann Komplikationen verhindern und die Heilungschancen verbessern.
  • Du kannst unwissentlich andere infizieren, wenn Du unbehandelt bleibst.
  • Dein Arzt oder Deine Ärztin können Dir auch wertvolle Informationen zur Prävention geben.
  • Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, eine Geschlechtskrankheit zu bekommen?

    Das Risiko, sich mit einer STI anzustecken, variiert je nach Art der sexuellen Praktik, der spezifischen STI und verschiedenen anderen Faktoren. Generell gilt:

  • Ungeschützter Vaginal- oder Analverkehr birgt das höchste Risiko für die meisten STIs.
  • Oralverkehr hat ein geringeres, aber dennoch vorhandenes Risiko für viele Geschlechtskrankheiten.
  • Küssen birgt ein relativ geringes Risiko, kann aber zur Übertragung einiger STIs wie Herpes führen.
  • Häufig wechselnde Sexualpartner:innen, ungeschützter Sex, bereits vorhandene STIs (etwa Genitalherpes) sowie Alkohol- oder Drogenkonsum, der zu riskantem Verhalten führt, können die Wahrscheinlichkeit, sich an einer Geschlechtskrankheit anzustecken, erhöhen. Mit einem verantwortungsvollen Verhalten kannst Du Dein Risiko erheblich minimieren und trotzdem Spaß an Sex haben.

    Ich habe mich mit einer STI angesteckt: Wie sage ich es meinem:meiner Partner:in?

    Keine einfache Situation: Du musst Deinem:Deiner Partner:in mitteilen, dass Du eine Geschlechtskrankheit hast. Hier einige Tipps:

    1. Informiere Deine:n Partner:in so bald wie möglich, um eine mögliche Weiterverbreitung zu verhindern.
    2. Wähle einen ruhigen, privaten Ort für das Gespräch. Sei ehrlich und direkt, aber einfühlsam.
    3. Erkläre, dass Du Dich hast testen lassen und behandeln lässt.
    4. Ermutige Deine:n Partner:in, sich ebenfalls testen zu lassen.
    5. Biete an, gemeinsam zum Arzt oder zur Ärztin zu gehen oder Informationen zu teilen.
    6. Sei bereit, Fragen zu beantworten und emotionale Unterstützung zu geben.
    7. Vermeide Schuldzuweisungen – der Fokus sollte auf Eurer Gesundheit liegen.
    8. Respektiere die Reaktion Deines:Deiner Partner:in und gib Zeit zum Verarbeiten der Information.

    Kann ich eine Geschlechtskrankheit nur durch Küssen kriegen?

    Ja, einige STIs können durch Küssen übertragen werden, aber das Risiko ist generell sehr viel geringer als bei anderen sexuellen Aktivitäten. Hier ein Überblick:

  • STIs, die durch Küssen übertragen werden können: Herpes simplex Virus (HSV-1 und in selteneren Fällen HSV-2), Syphilis (in bestimmten Stadien), Humanes Papillomavirus (HPV), Hepatitis B (sehr selten)
  • STIs mit geringem bis keinem Risiko beim Küssen: HIV, Chlamydien, Gonorrhö, Hepatitis C
  • Wichtig zu wissen:

  • Das Risiko steigt bei offenen Wunden im Mund.
  • Tiefe, intensive Küsse erhöhen das Übertragungsrisiko.
  • Gute Mundhygiene kann das Risiko reduzieren.
  • Bei verdächtigen Symptomen im Mund- oder Rachenbereich solltest Du medizinische Hilfe suchen.
  • Geschlechtskrankheit ohne Sex: Ist das möglich?

    Ja, in einigen Fällen ist es möglich, sich ohne direkten sexuellen Kontakt mit einer STI zu infizieren:

  • Mutter-Kind-Übertragung: Einige STIs wie HIV, Hepatitis B, Syphilis und Herpes können während der Schwangerschaft, bei der Geburt oder beim Stillen von der Mutter auf das Kind übertragen werden.
  • Blut-zu-Blut-Kontakt: Ein Übertragungsrisiko besteht – je nach Situation – bei der gemeinsamen Nutzung von Nadeln oder anderen Utensilien beim Drogenkonsum, bei Unfällen im medizinischen Bereich (sehr selten in Ländern mit hohen Hygienestandards) sowie bei Bluttransfusionen (extrem selten in Ländern mit strengen Kontrollen).
  • Enger Körperkontakt: Parasiten wie Krätzmilben oder Filzläuse können durch engen Körperkontakt oder gemeinsam genutzte Bettwäsche übertragen werden.
  • Kontaminierte Gegenstände: Theoretisch können einige STIs wie Hepatitis B kurze Zeit auf kontaminierten Oberflächen überleben. Gemeinsam genutzte Handtücher oder Sexspielzeuge stellen demnach ein Risiko dar.
  • Küssen: Wie bereits erwähnt, können einige STIs wie Herpes durch intensives Küssen übertragen werden.
  • Nicht-penetrativer sexueller Kontakt: Auch ohne Penetration kommt es bei intensivem Körperkontakt mitunter zur Übertragung, z. B. bei HPV oder Herpes.
  • Wichtig: Diese Übertragungswege sind deutlich seltener als die sexuelle Übertragung. Gute Hygiene und Vorsichtsmaßnahmen können das Risiko weiter reduzieren. Bei Verdacht auf eine Geschlechtskrankheit solltest Du immer ärztlichen Rat einholen, unabhängig davon, wie die Infektion möglicherweise erworben wurde.

    Fazit: So minimierst Du Dein Ansteckungsrisiko

    Bei Geschlechtskrankheiten ist Wissen key – besonders, wenn es um Deine Gesundheit geht. Informiere Dich regelmäßig, schütze Dich und andere und scheue Dich nicht, bei Fragen oder Bedenken professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mit einer offenen und positiven Einstellung zu sexueller Gesundheit kannst Du die schönste Nebensache der Welt sorgenfrei und lustvoll genießen - ganze ohne lästige STIs!

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    25.09.2023

    Eine ungewollte Schwangerschaft kann sehr belastend sein – kein Wunder, dass Du sie mit aller Kraft verhindern möchtest. Junge Frauen, die gerade erst ihre Sexualität entdecken, sind hinsichtlich der möglichen Auswirkungen oft sehr unsicher. Es kommen Fragen auf, die für die Eltern zu peinlich sind und die auch im Freundeskreis nicht diskutiert werden. Eine Frage, die besonders viele umtreibt: Kann man durch Selbstbefriedigung schwanger werden?