Sperma im Arsch
Alles über Anal Sperma
Analverkehr ist für viele Menschen sehr erregend: Klar, am Anus befinden sich zahlreiche Nervenden und auch die Enge des Hinterausgangs hat für viele ihren Reiz. Doch vorab sollte man sich fragen: Möchte ich danach Sperma im Arsch haben oder nicht? Hierzu kursieren mittlerweile viele Mythen. Wir räumen mit den gängigsten auf und erklären Dir, was über das Sperma im Anus stimmt und was nicht.
Sperma im Arsch: Wie kommt es dazu?
Analverkehr ist mittlerweile für sehr viele Paare – ob hetero- oder homosexuell – eine sehr beliebte Sexpraktik. Falls Ihr Euch zu diesen Paaren zählt, wisst Ihr: Wenn Ihr beim Analsex auf Kondome verzichtet, wird das im Normalfall unweigerlich zu Sperma im Arsch führen. Das ist natürlich nichts schlimmes, denn Sperma ist etwas ganz natürliches. Das Sperma befindet sich dann noch eine Weile im Enddarm, bevor es herausläuft. Viele Menschen spüren in diesem Moment einen Drang, auf die Toilette zu gehen – nicht nur aufgrund des Spermas, sondern auch, weil der Penis Luft in den Darm gedrückt hat.
Bleibt dieser Drang aus, löst sich das Sperma im Darm auf und nimmt eine wasserähnliche Konsistenz an. Je nachdem, wie lange Du das Sperma in Dir behältst, wird es teilweise von der Darmschleimhaut absorbiert oder verschwindet einfach mit dem nächsten großen Geschäft auf Nimmerwiedersehen.
# Achtung!
Safer Sex ist das nicht: Auch Sperma im Arsch kann Geschlechtskrankheiten übertragen.
Wie fühlt sich Sperma im Arsch an?
Ob Du es nun willst oder nicht, beim Sex kann Sperma schnell mal in den Po gelangen. Doch wie fühlt sich das eigentlich an? Grundsätzlich berichten sowohl viele Männer als auch Frauen, dass sie den eigentlichen Samenerguss im Anus kaum spüren. Ist halt eben oft so wie beim Sperma in der Vagina :) Wann man Sperma im Arsch jedoch spürt, ist, wenn es nach dem Geschlechtsverkehr am Hintertürchen wieder raus will.
Sperma im Arsch: Mit diesen 6 Tipps wird die Erfahrung noch heißer
#1 - Test
Bevor Ihr ungeschützten Sex habt, solltet Ihr Euch IMMER auf sexuell übertragbare Infektionen testen lassen. Denn HIV und andere Krankheiten werden auch beim Analsex übertragen. Nicht zuletzt deshalb ist es immer besser, mit Kondomen zu verhüten.
#2 - Einlauf
Vor ungeschütztem Analverkehr ist es ratsam, einen Einlauf zu machen. Nicht nur wird der Schließmuskel dabei bereits ein wenig geweitet, außerdem reinigt Ihr so den Enddarm von Stuhlresten. Das macht den ungeschützten Sex für viele wesentlich angenehmer.
#3 - Anilingus
Manche Menschen mögen es, den Arsch ihres Partners zu lecken. Nach dem Analsex könnt Ihr diesen Anilingus mit heißen Spermaspielen verbinden. Dabei leckt Dein Partner Dir sein eigenes Sperma aus dem Hintern. Das ist natürlich eine sehr spezielle Sexpraktik, der nicht jede:r etwas abgewinnen kann.
#4 - Klitorisstimulation
Die wenigsten Frauen kommen zum Orgasmus, wenn sie ausschließlich Analsex haben. Also könnt Ihr – entweder mit den Händen oder mit Sextoys Eurer Wahl – die Klitoris stimulieren. So kommen beide zum Orgasmus und das vielleicht sogar gleichzeitig.
#5 - P-Punkt
Wenn der passive Part beim Analsex ein Mann ist, könnt Ihr versuchen, die Prostata, den sogenannten P-Punkt zu treffen. Dieser Punkt ist als männlicher G-Punkt bekannt und verschafft Deinem Partner wahre Höhenflüge. Eine zusätzliche Stimulation des Penis ist dabei nicht einmal nötig, um zum Orgasmus zu kommen.
#6 - Analplug
Wenn Ihr Sorge habt, dass das Sperma nach dem Sex zu schnell wieder aus dem Arsch herausfließen könnte, könnt Ihr einen Analplug benutzen. Der sorgt dafür, dass nichts herauslaufen kann. Viele Menschen empfinden das Gefühl des Plugs außerdem als sehr erregend.
Analsex mit oder ohne Kondom?
Grundsätzlich solltet Ihr beim Sex ein Kondom benutzen, um Euch vor sexuell übertragbaren Infektionen zu schützen. Das gilt auch für Analsex. Der aktive Part schützt sich dabei außerdem davor, mit Darmbakterien in Kontakt zu kommen, die beispielsweise eine unangenehme Harnwegsinfektion nach sich ziehen können.
Es gibt nur einen einzigen Grund, warum Kondome beim Analsex nicht ideal sind. Sie können die Hämorrhoiden des passiven Parts reizen, sodass es zu unangenehmen Juckreizen kommt. Dem könnt Ihr entgegenwirken, wenn Ihr ausreichend Gleitgel benutzt. Abgesehen davon ist immer ratsam, Kondome zu verwenden.
Wenn Ihr beim Analsex Kondome benutzt, gelangt kein Sperma in den Anus. Das heißt, dass Du Dir darum keine Gedanken machen musst.
5 Mythen rund um Sperma beim Analsex
Sperma ist ein ganz natürlicher Bestandteil beim Sex. Auch beim Analsex kannst Du in Berührung mit dem Sperma Deines Partners kommen. Am sichersten ist es natürlich, wenn Ihr Kondome benutzt. Falls Ihr die Kondome weglasst, kann es natürlich passieren, dass Du sein Sperma im Po hast. Hierzu kursieren mittlerweile viele Mythen. Folgend zeigen wir Dir, welche rund um das Sperma im Arsch stimmen, und welche wirklich nur im Urban Dictionary leben.
Mythos 1: Sperma im Po läuft einfach so aus dem Anus
Tatsächlich wird das männliche Sperma nach dem Analsex aus Dir herauslaufen, wenn Ihr kein Kondom benutzt. Das hat mehrere Gründe: Wenn Dein Schließmuskel sich nicht schnell genug zusammenzieht, läuft das Sperma unkontrolliert heraus. Zum anderen fühlst Du Dich nach dem Sex möglicherweise, als müsstest Du dringend auf die Toilette. Vor allem die Luft, die der Penis beim Sex in den Anus gepumpt hat, muss wieder raus – das Sperma entweicht dabei in der Regel auch.
Mythos 2: Beim Analsex kann die Frau durchs Sperma im Arsch nicht schwanger werden
Das stimmt so nicht. Natürlich kann eine Frau nicht schwanger werden, wenn Sperma in ihren Hintern gelangt. Allerdings kann es sein, dass Sperma über den Damm in die Vagina gelangt und dort eine Eizelle befruchtet. Wenn Ihr also Analsex ohne Kondom habt, solltet Ihr trotzdem an Verhütung denken, damit Ihr keine ungewollte Überraschung erlebt.
Mythos 3: Beim Analsex werden keiner Krankheiten übertragen
Auch dieser Mythos ist falsch. Mikrorisse in der Analhaut sind ganz normal. In der Regel bemerken wir sie allerdings nicht. Wenn Ihr ohne Kondom Analsex praktiziert, tauscht Ihr Körperflüssigkeiten aus. Vor allem in Blut und Sperma sind potenzielle Krankheitserreger enthalten, sodass Ihr Euch dabei mit verschiedenen sexuell übertragbaren Krankheiten anstecken könnt.
Mythos 4: Sperma im Anus kann das Gleitgel ersetzen
Das erste Problem liegt schon darin, dass das Sperma erst vorhanden ist, wenn der aktive Mann bereits einen Orgasmus hatte. Das passiert nur in den seltensten Fällen vor dem Sex. Außerdem hat Sperma keine befeuchtenden Eigenschaften. Es zieht in die Haut ein und sorgt so nicht für ein besseres Gleiten - somit lohnt sich Sperma im Arsch als Gleitgel leider nicht. Der sogenannte Lusttropfen, der vor dem Höhepunkt aus dem Penis austritt, kann eher wie Gleitgel fungieren. Trotzdem solltet Ihr auf keinen Fall auf Gleitgel verzichten, damit es schon von Beginn an gut flutscht!
Mythos 5: Frauen können Sperma im Po bewusst herauslaufen lassen
Es mag mit Sicherheit Frauen geben, die nach dem Analsex ihre Darmmuskulatur anstrengen, um das Sperma aus ihrem Hintern laufen zu lassen. In den allermeisten Fällen kennt Ihr das aber wahrscheinlich aus Pornos. Und gerade beim Thema Analsex sind Pornos einfach nicht realistisch. Die meisten Frauen können das Herauslaufen des Spermas nicht bewusst steuern.
Alles Wichtige zu Sperma im Arsch kurz zusammengefasst
Fazit: Sperma im Arsch
Analsex und Sperma gehören zusammen, da der Mann beim Höhepunkt ejakuliert. Viele Vorurteile in Bezug auf dieses Thema, stimmen einfach nicht. Trotzdem solltet Ihr immer an Verhütung denken - ob Anal- oder Vaginalverkehr - damit Ihr auf der sicheren Seite seid und entspannt Euren Spaß genießen könnt. Und seien wir mal ganz ehrlich: Sperma rein oder raus? Wie so häufig ist die Antwort auch beim Thema Sperma im Arsch: Das ist Deine Entscheidung!