Richtig lecken
Tipps & Tricks für heißen Zungensex
Geben kann manchmal genauso schön sein wie Nehmen – das gilt auch für Oralsex. Aus diesem Grund werfen wir heute einen Blick auf den Cunnilingus, also die Befriedigung der Vagina mit der Zunge. Aber wie lernt man eigentlich, richtig zu lecken? Warum jedoch nicht nur Frauen Spaß daran haben und was Ihr beim Oralsex beachten könnt, damit es ein Genuss für beide wird und sich niemand einen Zungenbrecher einfängt, erfahrt Ihr hier.
Lecken beim Sex
Vielen Frauen gefällt der Gedanke an guten Oralsex, sodass Lecken ein optimales Vorspiel für das anschließende Liebesspiel sein kann. Das gilt für beide, denn ob Mann oder Frau: ein bisschen Zungenakrobatik bringt viele Menschen in Fahrt. Das Lecken muss aber nicht immer nur Vorspiel sein, sondern kann wie der Blowjob direkt zum Happy End führen. Doch wie machst Du Deine Partnerin mit dem Mund glücklich? Es gibt ein paar erotische Kniffe, die ihr vielleicht auch gefallen werden.
Zuerst sollte sichergestellt werden, dass Deine Partnerin auf Oralsex steht, denn: wer keine Lust auf einen Cunnilingus hat, verkrampft und wird keine Freude daran haben, geschweige denn einen Orgasmus bekommen.
# Schon gewusst?
Der Fachbegriff fürs Lecken lautet Cunnilingus. Der Begriff setzt sich zusammen aus den lateinischen Wörtern für die weibliche Scham (cunnus) und Zunge (lingua) – wenn das mal kein Wissen ist, mit dem man auf der nächsten Familienfeier glänzen kann!
Wie leckt man richtig?
Falls Du auf der Suche nach einer Universalanleitung bist, um eine Frau richtig zu lecken, müssen wir Dich enttäuschen: Es gibt – wie so oft im (Sex-)Leben – auch beim Lecken keine Technik, die garantiert funktioniert, und keine „One size fits all“-Lösung. Frauen sind Menschen und Menschen haben nun mal unterschiedlichste Bedürfnisse – hach, wenn es doch nur einfacher wäre! Entwickle durch Probieren ein Gespür dafür, welche Stellen Deine Partnerin besonders mag, wie stark die Berührungen mit Zunge und Lippen sein müssen; achte ein bisschen auf ihre Reaktionen.
Trotzdem: Wir haben einige Tipps für Dich, damit Euer Oralsex für Dich nicht zum Zungenbrecher wird.
Achtung, als Erstes eine kleine Lektion in Sachen Anatomie: Mach Dir bewusst, dass Du nicht die Scheide der Frau lecken sollst – genau genommen handelt es sich bei dieser nämlich um den „Verbindungsgang“ zwischen Vulva und Muttermund. Alles klar, Herr Doktor, und was heißt das jetzt genau? Das heißt, dass es beim Oralsex nicht darum geht, mit Deiner Zunge in ihrer Scheide nach verborgenen Schätzen zu graben, sondern vielmehr die außenliegende Vulva zu lecken – vor allem für die Klitoris ist Oralsex the time to shine!
# Vorbereitung aufs Lecken
Bevor Du mit deiner Zunge dem Kitzler und Intimbereich einer Frau näherkommst, heißt es: Zähne putzen, Hände waschen und die Fingernägel kürzen, denn oftmals kommen beim Lecken auch die Finger zum Einsatz. Der oder die Geleckte springt vielleicht nochmal unter die Dusche, damit fühlen sich häufig beide wohler.
Richtig lecken will gelernt sein (und gewünscht)
Zunächst das Wichtigste, was Du beachten solltest, wenn Du eine Frau lecken willst – Sie muss es auch wollen. Danke, Captain Obvious! Aber mal ernsthaft: Frag Deine Partnerin, ob sie ebenfalls Lust darauf hat, dass Du sie mit Deiner Zunge verwöhnst.
Was Du dabei auch nicht vergessen solltest: DU musst genauso Lust darauf haben, ihr orale Freuden zu bereiten – sie wird es nämlich merken, wenn die mündliche Prüfung für Dich nur eine Pflichtaufgabe ist.
Richtig lecken: 7 hilfreiche Tipps
Tipp 1. Findet die richtige Stellung für Euch
Um beim Lecken so richtig in Fahrt zu kommen, ist es wichtig, dass Ihr es beide bequem habt. Schaut also, dass Ihr eine Position findet, in der sie sich entspannen und Dir voll und ganz hingeben kann. Aber auch Dein Komfort ist wichtig – es sollte jedenfalls nicht der Nacken sein, der bei Dir steif wird…
Am besten probiert Ihr aus, ob es für Euch angenehmer ist, wenn sie auf ihrem Rücken im Bett liegt oder aufrecht sitzt, während Du zwischen ihren Beinen kniest.
Besonders vorteilhaft ist eine Position, in der Du nicht nur ihre Klitoris lecken, sondern gleichzeitig auch andere Körperteile wie ihren Po oder ihre Brüste mit Deinen Händen erreichen kannst.
Tipp 2. Lass es ruhig angehen
Wenn Du jemandem einen Besuch abstattest, trittst Du ja im Normalfall auch nicht die Tür ein, sondern klingelst vorher höflich an – das gilt auch für Ausflüge in den Schoß Deiner Liebsten. Neben einem ausgiebigen Vorspiel ist es zu Beginn daher auch besser, die Finger, äh, Zunge von der Klitoris zu lassen. Stürz Dich nicht übereifrig auf ihren Power Point, sondern taste Dich langsam von außen nach innen heran. Streichle und küsse die Innenseite ihrer Oberschenkel und verwöhne zunächst ihren Venushügel und ihre Schamlippen mit Deinem Mund.
Tatsächlich kann es Deine Liebste sogar richtig scharf machen, wenn Du ihre Perle zunächst ignorierst und Dich darauf konzentrierst, die restliche Vulva zu lecken und die Spannung so nach und nach zu erhöhen. Langsam steigern solltest Du außerdem auch Dein Tempo – fahr lieber vorsichtig an, statt direkt das Gaspedal voll durchzutreten.
Was ebenfalls wichtig ist: Bevor Du einen Zungenkrampf oder einen steifen Nacken bekommst, solltest Du Dir selbst eine kurze Pause gönnen und für einen Moment auf Handbetrieb umschalten.
Tipp 3. Sorge für Abwechslung
Wenn Du schließlich bei der Klitoris angekommen bist, kannst Du etwas variieren: Wechsle zwischen kurzen Leckbewegungen mit der Zungenspitze und längeren, langsamen Zungenstrichen mit der flachen Zunge – und achte darauf, wie sie reagiert (siehe Punkt 4). Ebenso kannst Du mit Deinen Lippen leichten Druck auslösen oder sie über die Klitoris stülpen und vorsichtig daran saugen.
Wie so oft im Leben gilt auch beim Lecken: Weniger ist mehr. Die wenigsten Frauen mögen das Gefühl, dass ihnen die Klitoris regelrecht abgesaugt wird oder dass eine sabbernde Bulldogge zwischen ihren Beinen ihr Unwesen treibt. Am besten beobachtest Du, bei welcher Technik sie die beste Reaktion zeigt (nochmal: siehe Punkt 4)
# Extratipp
Wenn Du mit Deiner Hand den Bauch Deiner Partnerin etwas nach oben ziehst, kannst Du die Klitoriseichel besser freilegen, um sie mit Deiner Zunge zu bearbeiten – diese ist mit ihren 8000 Nervenenden aber superempfindlich, deswegen solltest Du hier auf jeden Fall Vorsicht walten lassen (…haben wir eigentlich schon Punkt 4 erwähnt?).
Tipp 4. Hör auf ihre Körpersprache
Du kannst mit Sicherheit nicht hellsehen, aber schalte ruhig mal die Antennen an und achte auf die Reaktion Deiner Liebsten. Wird ihr Stöhnen lauter? Spannt sie ihren Körper an? Höchstwahrscheinlich machst Du dann mit Deiner Zunge einiges oder sogar alles richtig. Wenn sie zum Beispiel das Becken nach vorne drückt, hast Du sehr gute Chancen, dass ihr gerade gefällt, was Du machst. Zieht sie das Becken nach unten, solltest Du eventuell einen Gang zurückfahren, vielleicht bist Du zu heftig zugange.
Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden: Falls Du Dir also unsicher bist, ob Du ihre Reaktionen richtig deutest, kannst Du sie zwischendurch einfach fragen, ob ihr gefällt, was Du gerade machst.
Tipp 5. Die Hände nicht vergessen!
Frauen brauchen meist etwas länger, bis sie zum Orgasmus kommen, also gönne deiner Zunge auch ruhig mal eine Pause und lege Hand an. Ja richtig, wenn Du eine Frau leckst, hast Du normalerweise die Hände frei, das heißt aber nicht, dass Du nebenbei Däumchen drehen, auf Deinem Handy tippen oder Deine Steuererklärung machen solltest – nutze sie lieber, um Dich den weiteren erogenen Zonen Deiner Partnerin zu widmen.
Du kannst mit Deinen Fingern ihren G-Punkt stimulieren oder mit Deinen Händen ihren Po und ihre Brüste kneten. Manche Frauen stehen auch darauf, wenn beim Oralsex ihr Hintertürchen mit den Fingern verwöhnt wird – ob Deine Partnerin zu diesen Frauen gehört, solltest Du aber auf jeden Fall vorher mit ihr abklären. Baue ein paar Variationen in Dein „Leckmuster“ ein und trau Dich ruhig auch Deine Finger zu Hilfe zu nehmen.
Gleichzeitig solltest Du die Streicheleinheiten rund um die Vulva nicht vernachlässigen. Das hilft vielen Frauen, entspannt zu bleiben und noch mehr Erregung aufzubauen. Außerdem kann auch das Lecken nach einer Zeit anstrengend werden und bevor Du Dir einen Zungenbrecher holst, ist es für beide Parteien schöner, den Mund nicht zu voll zu nehmen.
Tipp 6. Andere erogene Zonen
Gut, beim lecken geht es essenziell ums “lecken". Das heißt aber nicht, dass Du Dich exklusiv nur auf diese erogene Zonen fokussieren musst. Beziehe ruhig auch ihre Brüste und Nippel mit ein oder lecke sie an anderen empfindlichen Körperstellen.
Tipp 7. Zeig ihr ruhig zwischendurch, dass es Dir ebenfalls gefällt
Oralsex ist eine sehr intime Sache und es gibt viele Frauen, die unsicher sind, wenn Du mit Mund, Nase und Augen so nah an ihrem Allerheiligsten bist. Es kann Deiner Partnerin daher helfen zu entspannen, wenn Du ihr zwischendurch durch Dein Stöhnen oder direkte Worte zu verstehen gibst, wie sehr Du selbst den Ausflug in den Süden genießt.
Tipp 8. Durchhalten im Endspurt
Sie spannt ihren ganzen Körper an, krallt ihre Hände in Deine Haare oder schickt ein Stoßgebet gen Himmel? Die Chancen stehen gut, dass sie kurz davor ist, zu kommen – jetzt ist Durchhalten angesagt. Ändere weder Deinen Rhythmus noch die Intensität und mach Genau. So. Weiter.
Deine Liebste hat den Höhepunkt erreicht? Herzlichen Glückwunsch, klopf Dir ruhig selbst auf die Schulter, Du Zungenmagier*in. Die meisten Frauen sind nach dem Orgasmus sehr empfindlich, weshalb Du Deine Zunge jetzt etwas hüten und vorsichtig herausfinden solltest, ob sie bereit ist für eine zweite Runde.
Man(n) leck mich doch
Wer hätte es gedacht, nicht nur Frauen genießen es, geleckt zu werden. Männern gefällt es ebenfalls auf diese Weise verwöhnt zu werden, zum Beispiel wenn sie beim Blasen abwechselnd auch einmal seine Hoden leckt und in den Mund nimmt.
Einige Männer stehen darauf, wenn ihr Anus mit der Zunge stimuliert wird, doch auch hier gilt, vorab gründliche Hygiene sicherzustellen, erklärt sich von selbst, oder? Grundsätzlich bieten sich für das Lecken unterschiedliche Stellungen an, Hauptsache es ist bequem. Die 69er-Stellung ist bei vielen Paaren sehr beliebt, da beide Partner zeitgleich in den Genuss von Oralsex kommen.
Lecken abwechslungsreich gestalten
Oralsex ist nicht nur ein super Vorspiel, sondern auch eine willkommene Abwechslung beim Geschlechtsverkehr, schließlich gibt es kein natürlicheres Gleitmittel als Euren Speichel und ein bisschen lecken während des Sex, treibt die sexuelle Spannung vielleicht noch weiter in die Höhe.
In Verbindung mit Wasser bekommt das Lecken häufig einen neuen Reiz, zum Beispiel wenn Ihr im Whirlpool oder in der Badewanne sitzt und Euch mit der Zunge verwöhnen lasst.
Lecken ist, wie bereits erwähnt, nicht nur dem Intimbereich vorbehalten, auch andere Körperstellen freuen sich über ein schönes Zungenspiel. Die Klassiker unter den erogenen Zonen sind die Ohren, der Nacken und der Halsbereich. Hier könnt Ihr, zunächst mit zarten Küssen den Körper stimulieren und für Gänsehaut sorgen. Irgendwann kommt die Zunge zum Einsatz: abwechselnde Zungenküsse, Lecken und Saugen bilden ein erotisches Dreamteam, das zu einer starken sexuellen Erregung bei ihm und bei ihr führen kann. Aber nicht zu feste saugen, sonst gibt es Knutschflecken.
Beim lecken vor Geschlechtskrankheiten schützen
Auch beim Oralverkehr bist Du nicht unbedingt vor Geschlechtskrankheiten geschützt, daher solltest Du die Verhütung nicht vergessen, wenn Du Dir unsicher bist, wie es um die Krankenakte deines Spielpartners steht. Auch beim Blowjob kann ein Kondom verwendet werden oder beim Cunnilingus spezielle Lecktücher, die über Schamlippen und Klitoris gelegt werden.
Für viele Menschen gehören innige Küsse und Lecken einfach zum Sex dazu, da es eine ganz besondere Form der Intimität darstellt. Also skipped den Leg-Day, heute ist Leck-Day: schnappt Euch Eure Trainingspartnerin und übt Euch abwechselnd ein bisschen in Zungenakrobatik.