Oralverkehr im Mittelalter
Wie lief es damals wirklich?
Oralverkehr gehört für viele Menschen beim Sex dazu. Aber wie sah das eigentlich vor Hunderten von Jahren aus? Damals, im Mittelalter, als die Menschen noch spartanisch lebten und auch Körperhygiene keine wichtige Rolle spielte? Wurden auch damals schon Blowjobs und Lickjobs gegeben oder fand Sexualität auf ganz anderer Ebene statt? Gab es möglicherweise sogar Gesetze, die Oralverkehr verboten? Wir haben recherchiert und interessante Ergebnisse für Euch im Gepäck.
Im Mittelalter gab es verschiedene Arten der Sexualität
Ob Oralverkehr im Mittelalter praktiziert wurde, hing viel von der eigenen Ideologie ab. Die Menschen waren damals in zwei Gruppen gespalten und lebten entsprechend. Die einen lebten nach der kirchlichen Ideologie und hielten sämtliche Formen von Sexualität, die über die Missionarsstellung bei Paaren hinausgingen, für eine Sünde und verzichteten darauf. Sex diente ausschließlich der Fortpflanzung und wurde daher ausschließlich zwischen Mann und Frau in der Missionarsstellung praktiziert.
Die andere Gruppe lebte ihre Sexualität voll aus. Ehebruch, Sex im Freien und auch Oralverkehr waren nicht ausgeschlossen. Sie glaubten nicht an Gott und Sünden.
Klare Unterschiede gab es auch zwischen den Geschlechtern. Während sich Männer ausleben durften, zumindest in der offenen und freizügigen Gruppe, waren Frauen in ihrer Sexualität eingeschränkter. Es wurde nicht berücksichtigt, dass auch sie Bedürfnisse haben. Cunnilingus spielte dennoch eine Rolle, die weibliche Vagina wurde vor allem von Bauern als „Leckfeld“ bezeichnet, das mit der Zunge „bestellt“ wurde. Das geschah aber nicht zum Vergnügen der Frau, sondern weil der Mann selbst Spaß an der Tätigkeit hatte.
Reise in die Vergangenheit – die spannendsten Fakten zum Oralsex im Mittelalter
#1: Bekannt war Oralsex schon vor dem Mittelalter
Nicht erst nach der wilden Zeit des Mittelalters wurde der Oralsex publik in den Köpfen der Menschen. Praktiziert wurde er schon lange zuvor, zum Beispiel bei den alten Römern. Dort galt der Blowjob allerdings als Bestrafung. Mit dem Penis im Mund wurden Sünder erniedrigt und bestraft, wurden gezwungen, das Sperma aufzunehmen. Freude am Oralsex war hier weniger ausgeprägt. Auch das Kamasutra, was 200 – 300 n. Christus entstand, enthält viele Hinweise und Anleitungen für ausgedehnten Oralverkehr.
#2: Oralverkehr im Mittelalter war gefährlich
Waschen und Baden war früher nicht die Regel, demnach war der Körpergeruch ziemlich streng. Bei einem Blowjob oder beim Cunnilingus waren die Chancen, sich mit einer Krankheit zu infizieren, besonders hoch. Da es damals noch keine Behandlungsmethoden für Infektionen gab, stieg das Sterberisiko im Falle einer Erkrankung rapide an.
#3: Geruch wurde mit Kräutern verbessert
Auch wenn Baden im Mittelalter nicht alltäglich war, waren sich die Menschen durchaus über ihren Eigengeruch bewusst. Daher wurde der Penis mit Duftwasser eingerieben, mit Hölzern behandelt oder in Kräuterbäder getaucht. Hygienisch war das nicht, immerhin ließ sich damit aber der beißende Geruch überdecken.
#4: Alte Bilder zeigen die Wahrheit über Oralsex
Auch wenn überliefert ist, dass Oralsex im Mittelalter verboten und verpönt war, zeigen alte Malereien ein anderes Bild. Detailgetreu werden hier Blowjobs und auch Cunnilingus dargestellt, Oralsex wurde auch damals praktiziert.
Wie genau es die Menschen im Mittelalter Sex hatten, kann heute nur noch aus Überlieferungen und Bildern der Vergangenheit konstruiert werden. Aber das Kamasutra und andere alte Schriften zeigen, dass Oralsex kein Phänomen der Neuzeit ist, sondern schon im Mittelalter eine Rolle spielte.