Fingern und Lecken
Tipps und Tricks
Lecken und Fingern gehören zu den beliebtesten Methoden, um eine Person mit Vulva und Vagina zu stimulieren. Doch worauf kommt es bei diesen Varianten der Lust eigentlich an? Was solltest Du beim Lecken und Fingern beachten und welche Verhütung ist beim Heavy Petting angesagt?
Finger und lecken gleichzeitig: Geht das?
Beim Oralsex, umgangssprachlich auch als Lecken bezeichnet, steht vor allem der äußere Teil der weiblichen Geschlechtsorgane, die Vulva, im Fokus. Der wichtigste Hot Spot ist dabei die Klitoris, denn hier laufen unzählige Nervenenden zusammen, die durch die richtige Stimulation einen Orgasmus auslösen können. Wenn Du Dich mit diesem sensiblen Spot beschäftigst, können Deine Finger und Deine Zunge wahre Wunder vollbringen.
Die meisten Frauen kommen eher durch gezielte klitorale Stimulation zum Höhepunkt als durch die reine Penetration beim Geschlechtsverkehr. Aber, wie so oft, sind hier individuelle Vorlieben natürlich auch entscheidend. Cunnilingus ist der Klassiker, wenn es darum geht, Frauen zu verwöhnen. Ob als Vorspiel oder als einzelne Sexpraktik, das Verwöhnen der Vagina mit der Zunge kann Deine Partnerin ziemlich auf Touren bringen. Allerdings gibt es auch viele Frauen, die ebenso die Stimulation des G-Punkts schätzen und genau hier wird die Kombination aus Fingern und Zunge interessant. Während Du ihre Klitoris mit Deiner Zunge stimulierst, sind Deine Finger das perfekte Werkzeug, um ihren G-Punkt zu verwöhnen.
Tipp: Ein sogenannte Fingervibrator ist das Non-Plus-Ultra, wenn Du sie fingern und gleichzeitig mit Vibrationen beglücken möchtest. Die kleinen, raffinierten Geräte werden über den Finger gezogen und dienen dann der Verlängerung Deiner eigenen Fingerkuppe. Ideal geeignet, um ihren G-Punkt zu massieren, während Du sie mit Deiner Zunge verwöhnst.
Natürlich kannst Du auch einen Vibrator für ihre inneren Hotspots nutzen, während sich Deine Zunge um ihre Klitoris kümmert. Beim Fingern musst Du aber nicht zwangsläufig in sie eindringen, Du kannst auch zusätzlich zu Deinen Zungenspielen ihre Schamlippen, den Damm oder sogar den Anus streicheln.
Auch doppeltes Fingern ist möglich. Das bedeutet, dass Du nicht nur ihre Vagina fingerst, sondern gleichzeitig auch noch ihren Anus. Beim Lecken hast Du, je nach Stellung, beide Hände frei und kannst diese nutzen, um sie zu verwöhnen.
5 Tipps fürs Lecken und Fingern
#1: Zärtliches Vorspiel mit den Händen und der Zunge
Bevor Du Dich vollkommen der Stimulation ihrer Klitoris widmest, kannst Du sie mit Deinen Händen bereits in Stimmung bringen. Kümmere Dich um ihre erogenen Zonen, die auch außerhalb der Geschlechtsteile zu finden sind: Ihre Brüste und Brustwarzen, die Innenseite der Oberschenkel, der Po, der Bauchnabel, die Ohrläppchen und oder die Brustwarzen gehören bei vielen zu den sensiblen Regionen. Wenn Du hier Deine Finger und Zunge spielen lässt, bereitest Du ihr großen Genuss. Sehr beliebt sind auch Massagen des Intimbereichs, bei denen es nicht nur um Stimulation, sondern auch um Entspannung geht. Eine solche Massagetechnik ist die Yoni-Massage, die vor allem im Bereich des Tantra-Sex zum Einsatz kommt. Hier werden Schamlippen, Venushügel, Damm und Scheideneingang ebenso intensiv massiert, wie die Klitoris. Um diese kümmerst Du Dich allerdings beim kombinierten Lecken und Fingern mit der Zunge.
#2: Beim Cunnilingus verhüten
Wenn Du Deine Partnerin mit der Zunge stimulierst, ist Verhütung ebenso wichtig wie beim Blowjob. Darauf verzichten solltest Du nur dann, wenn Ihr in einer festen, monogamen Partnerschaft seid und beide nachweislich keine sexuell übertragbaren Krankheiten habt. Andernfalls musst Du aufs Lecken aber dennoch nicht verzichten, denn mit einem Lecktuch kannst Du die Vagina abdecken und sie dann dennoch mit der Zunge stimulieren.
#3: Den G-Punkt beim Lecken massieren
Der G-Punkt befindet sich ca. 7 bis 9 cm hinter ihrem Scheideneingang und kann, bei Stimulation, zu höchster Ekstase führen. Kombiniert mit der oralen Stimulation ihrer Klitoris ist die Wahrscheinlichkeit eines Höhepunkts stark erhöht. Um den G-Punkt zu erreichen, dringst Du mit ein oder zwei Fingern in sie ein und drehst Deine Hand so, dass Deine Handflächen nach oben zeigen. Du fühlst den G-Punkt als kleine, schwammige Fläche und kannst so mit Deinen Fingerspitzen immer wieder darüberstreichen.
#4: Nicht auf Gleitgel verzichten
Während Deine Zunge mit der Klitoris beschäftigt ist, hast Du beide Hände frei, um ihr mit den Fingern zusätzlich Lust zu verschaffen. Nutze beim Eindringen in Ihre Vagina aber am besten zusätzlich ein Gleitgel, denn trotz sexueller Erregung reicht die Feuchtigkeit manchmal nicht aus – und Gleitgel kann die Empfindungen darüber hinaus auch noch intensivieren.
#5: Vor dem Orgasmus nicht mehr aufhören
Wenn ihr Stöhnen leidenschaftlicher wird und ihr Körper sich Dir entgegen wölbt, ist das ein klares Zeichen, dass sie auf dem Weg zum Höhepunkt ist. Was immer Du in diesem Moment tust, mach es weiter! Wenn Du auf dem Weg zum Ziel plötzlich die Richtung änderst, kann das die Erregung im schlimmsten Fall sogar völlig auslöschen. Daher lass Deine Zunge und Finger genau dort, wo sie gerade sind, bis sie auf dem Gipfel angelangt ist.
Sie gleichzeitig zu lecken und zu fingern ist eine kleine Herausforderung, die Euch beiden aber riesigen Spaß bringen kann. Je besser Ihr Euch kennt, desto genauer weißt Du, wo und wie sie es am liebsten hat. Wenn Du unsicher bist, sprich mit ihr, denn nur so erfährst Du, wie Du sie mit Deinem Zungen- und Fingereinsatz am besten in Ekstase versetzen kannst.