Sex Geräusche Wohnung: Wenn Sex zur Nachbarschaftsangelegenheit wird

Ob nun Bohren innerhalb der Ruhezeiten oder Sex, Ruhestörung ist immer dann vorhanden, wenn dritte Personen vom Lärm beeinflusst werden. Um welche Art von Geräusch es sich dabei handelt, spielt keine Rolle. Kurz gesagt: Ja, Sex kann Ruhestörung sein und sogar im fiesesten Fall zur Kündigung der Mietwohnung führen. Generell darf jeder in seiner Wohnung tun und lassen, was er möchte, vorausgesetzt es ist weder illegal noch belästigend für die eigenen Nachbarn. 

Dass es mal lauter wird, gehört im Alltag dazu. Wenn neue Möbel aufgebaut werden, muss gehämmert werden. Wenn Bilder an die Wand montiert werden, braucht es eine Bohrmaschine. Völlig in Ordnung, sofern solche lauten Tätigkeiten nicht im Zeitraum zwischen 22:00 und 06:00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen stattfinden. Außerhalb dieser Ruhezeiten darf es theoretisch auch im Bett ein wenig lauter werden, innerhalb der Ruhezeiten ist Sex nicht verboten, sollte aber auf Zimmerlautstärke gedrosselt werden. 

Aber Achtung: Lauthals Stöhnen, Schreien und das ganze Haus am Sex teilhaben lassen, kann auch außerhalb der Ruhezeiten zu Ärger führen. Denn jeder ist verpflichtet, seine Mitmieter so wenig wie möglich zu belästigen und Ruhestörung, soweit es geht, zu vermeiden. Gerichte haben bereits entschieden, dass Lärm durch handwerkliche Arbeiten hinzunehmen ist, da er sich nicht vermeiden lässt. Beim Sex sieht das anders aus, die entstehenden Geräusche können vermieden oder gedrosselt werden.

#1: Schallschutz aufhängen

Immer mehr Möbelhäuser bieten Schallschlucker an, in Form dekorativer Bilder, die gar nicht weiter auffallen. Solche Bilder können den Lärm zu einem Teil verschlucken und so dafür sorgen, dass Deine Nachbarn nicht jedes Geräusch aus Eurem Bett mitbekommen. Auch Räume mit vielen Teppichen, Stoffmöbeln und Gardinen gelten als besser gedämmt und lassen weniger Lärm nach außen dringen. 

#2: Wenn das Bett quietscht

Manchmal ist es nicht das laute Stöhnen, sondern das Quietschen des Betts, was die Nachbarn zur Verzweiflung bringt. In diesem Fall zieht einfach um und habt Sex auf dem Sofa, auf dem weichen Teppich oder auf einer Luftmatratze. Vor allem für unter Euch lebende Personen ist ein quietschendes Bett belastend, der Schall wird durch Euren Boden direkt in die Räume unten drunter übertragen.

#3: Ins Kissen beißen

Klingt unromantisch, aber wenn sich einer von Euch beim Sex oder insbesondere beim Höhepunkt kaum kontrollieren kann, beißt ins Kissen. So wird der größte Lärm verhindert und Ihr müsst trotzdem nicht auf Eure Lust verzichten. Vor allem nachts solltet Ihr darauf Rücksicht nehmen, dass andere Menschen bereits müde sind oder am nächsten Tag früh aufstehen müssen.

#4: Eine Challenge machen

Ihr könnt Euch beim Sex kaum zurückhalten und stöhnt, was das Zeug hält. Fordert Euch gegenseitig heraus und versucht, so leise wie möglich zu bleiben. Es kann sinnlich sein, wenn Ihr plötzlich darauf achtet, nur die körperlichen Reaktionen zuzulassen, die Geräusche aber zu reduzieren. Dadurch fokussiert Ihr Euch mehr auf Berührungen. Probiert es aus, Eure Nachbarn danken es Euch. 

#5: Unter der Dusche Sex haben

Sex unter der Dusche ist ziemlich heiß und vor allem schützt er die Nachbarn vor lauten Geräuschen. Wenn das Wasser plätschert, wird Euer Stöhnen zu einem gewissen Teil davon überdeckt. Außerdem sind die meisten Badezimmer gefliest und lassen so weniger Lärm nach außen dringen als Wände mit einer einfachen Tapete. 

Wer in einem Haus lebt, kann sich glücklich schätzen, denn hier kümmert es niemanden, wie laut der Sex ist. Im Mietshaus ist Rücksicht aber wichtig und Pflicht. Wenn Ihr genau wisst, Eure Nachbarn sind nicht zu Hause, weil alle Arbeiten und Ihr Urlaub habt, könnt Ihr loslegen, ohne dass jemand gestört wird.