Penis Muskel: Lässt sich das beste Stück trainieren?
Ist der Penis eigentlich ein Muskel oder hat er zumindest welche? Eigentlich sind doch die Schwellkörper für die Erektion verantwortlich, was hat denn nun ein Muskel damit zu tun? Lässt sich der Penis am Ende sogar trainieren und dadurch größer werden? Gibt es durch zu viel Sex vielleicht sogar einen Penis Muskelkater? Fragen über Fragen rund um das Thema Penis Muskulatur, die wir für Dich beantworten wollen.
Wo liegt der Penis Muskel?
Die meisten Menschen denken, wenn es um Muskeln geht, wahrscheinlich eher an Bizeps, Trizeps oder Bauchmuskeln und nicht an den Penis. Tatsächlich ist der Penisschaft aber von zwei Muskeln umgeben, die ihn im Becken verankern. Die beiden Muskeln heißen Musculus bulbospongiosus und Musculus ischiocavernosus.
Ihre Hauptaufgabe liegt darin, während der Versteifung die Abflussvenen zu komprimieren, um so den Blutrückfluss zu verhindern. Außerdem ziehen sich die Muskeln rhythmisch zusammen, um das Sperma aus dem Penis zu befördern. Gesteuert werden die Muskeln durch das vegetative Nervensystem, also von allein, Du kannst sie allerdings auch selbst aktiv nutzen. Vielleicht hast auch Du schon einmal mit Deinem Penis „gewackelt“, wenn er steif war. Genau diesen Effekt löst Du durch die Penismuskeln aus.
Ein dritter Muskel ist der PC-Muskel, der zur Beckenbodenmuskulatur gehört. Dieser kann von Dir aktiv trainiert werden und damit sogar einen Einfluss auf die Standfestigkeit Deines Penis haben. Denn die Schwellkörper sind auch mit diesem Muskel verbunden. Gezielte Übungen können für eine festere Erektion sorgen, aber auch Inkontinenz vorbeugen. Und ja, ein zu starkes Training kann tatsächlich zu Muskelkater führen. Sex hingegen hat keine Muskelprobleme zur Folge!
Was sollte man über den PC-Muskel wissen?
#1: Der PC-Muskel wird von den meisten regelmäßig genutzt
Hast Du schon einmal beim Wasserlassen den Strahl angehalten und dann nach einer Weile weiter uriniert? Gratuliere, dann hast Du Deinen PC-Muskel bereits genutzt. Du steuerst ihn an, indem Du gezielt den Harnstrahl unterbrichst. Der Muskel versorgt nämlich nicht nur Deinen Beckenboden, sondern auch Deine Harnblasenfunktion und je besser er trainiert ist, desto besser kannst Du einer möglichen Inkontinenz vorbeugen.
#2: PC-Muskel gegen Impotenz trainieren
Bei erektiler Dysfunktion, wenn die Erektion nicht mehr hart genug wird oder gar nicht erst entsteht, verlieren viele Männer den Spaß am Sex. Nicht immer braucht es dann Unterstützung durch Medikamente, der PC-Muskel hat sich als wertvoller Helfer gegen Schwächen bei der Erektion bewiesen. Durch regelmäßiges Training kann man in manchen Fällen eine härtere und festere Erektion erzielen und dauerhaft der Entstehung einer Impotenz vorbeugen.
#3: Training überall möglich
Jeder Mensch kann den Beckenboden rund um die Uhr vollkommen unauffällig trainieren. Deinen PC-Muskel trainierst Du, indem Du ihn für 2-3 Sekunden anspannst und dann loslässt. Es ist die gleiche Methode, mit der Du auch den Harnstrahl unterbrichst. Wenn es Dir nicht sofort gelingt, den Muskel anzusteuern, höre beim nächsten Wasserlassen einfach mittendrin auf. So lernst Du den PC-Muskel kennen und weißt schließlich, wie Du ihn auch außerhalb der Toilette nutzen kannst.
#4: Mehrere verschiedene Trainingseinheiten möglich
Du kannst Deinen Beckenboden auch trainieren, indem Du Dich auf den Rücken legst, Deine Füße öffnest, Deinen Po anspannst und ihn dann nach oben drückst. Dies ist eine weitere Form des Beckenbodentrainings, bei dem auch der PC-Muskel gestärkt wird. Zusätzlich empfehlen sich mehrere Einheiten pro Tag, bei denen Du den Muskel 30 mal für etwa 2-3 Sekunden anspannst und wieder lockerlässt. Nach rund vier Wochen solltest Du erste Effekte spüren.
Du wusstest bisher gar nicht, dass Muskeln zu Deinem Penis gehören? Jetzt hast Du neue Informationen und kannst Dein tägliches Workout erweitern. Auch wenn mit Deiner Erektion alles wunderbar ist und Du beim Wasserlassen keine Probleme hast, kann ein solches Training nicht schaden!