G-Punkt beim Mann
Was ist das und wo liegt der P-Punkt?
Wenn es um Sex und den Orgasmus geht, gibt es weitaus mehr als nur die Vagina und den Penis. Der Körper hat so viele erogene Zonen, die wenn richtig stimuliert, zu einem wahren Super-Orgasmus führen können. Einer der beliebtesten solcher Zonen ist der G-Punkt der Frau. Doch auch beim Mann lässt sich der G-Punkt finden. Wie Du diesen Lustpunkt findest und richtig stimulierst, erklären wir Dir hier.
Was ist der G-Punkt beim Mann?
Beim sogenannten G-Punkt des Mannes handelt es sich eigentlich eher um den P-Punkt. Denn diese erogene Zone beschreibt die Prostata (Vorsteherdrüse). Dieses Sexualorgan besteht hauptsächlich aus kleinen Drüsen, Muskeln und Bindegewebe. Befinden tut sich die Prostata direkt unter der Harnblase und produziert das Ejakulatsekrets. Klar, klingt im ersten Moment nur wenig erotisch. Aber glaube uns, wird der G-Punkt richtig stimuliert, kann dieses Lustzentrum jedem Mann einen besonders intensiven Orgasmus bescheren.
Wichtig zu wissen ist, dass der G-Punkt beim Mann nur über den Anus stimuliert werden, was vielen ein wenig unangenehm ist. Da es sich allerdings um eine wirklich reizvolle erogene Zone des männlichen Körpers handelt, lohnt es sich, das Thema einmal genauer zu beleuchten und mit Vorurteilen aufzuräumen.
# Schon gewusst?
Als Pendant zum weiblichen G-Punkt wird die Prostata oft als P-Punkt bezeichnet. Jetzt bleibt nur die Frage offen: Haben Frauen demnach auch eine Prostata?
Wo befindet sich der männliche G-Punkt?
Wo sich der Hotspot der Frau genau befindet, gibt immer wieder Rätsel auf. Ganz anders sieht es dagegen beim männlichen G-Punkt aus, denn dieser befindet sich an einer klar definierten Stelle. Zu ertasten ist die walnussgroße Prostata nur über den Anus in Richtung Bauchdecke. Erreichen kann man sie am besten mit dem Finger oder einem Sextoy, welches fünf bis sieben Zentimeter tief eingeführt werden sollte.
Was macht diesen P-Punkt beim Mann so sensibel?
Die Prostata (bzw. der G-Punkt) ist so sensibel, weil sich darin unzählige Nervenzellen befinden. Mit einem Finger oder Prostata-Vibrator kannst Du versuchen den Damm sanft zu massieren und leichten Druck auszuüben, wenn Du nicht direkt Deinen Schatz darum bitten möchtest. Um wirklich an den besagten männlichen G-Punkt zu gelangen, müsstest Du einige Zentimeter tief in das Rektum eindringen.
Wird der Finger dann in Richtung Bauch bewegt, müsste eine kleine Wölbung tastbar sein. Diese sollte sich weich anfühlen und kann durch eine rhythmische Massage oder auch gleichmäßigen Druck und Kraulen ein wahres Lustgefühl auslösen. Wie? Nun ja, die Stimulation der Prostata erzeugt ein Pulsieren in den Harnleitern. Das führt dazu, dass sich die Muskeln der Prostata zusammenziehen und so eine sanfte Kontraktion im Bereich der Beckenbodenmuskulatur entsteht.
Viele Männer berichten übrigens, dass sie alleine schon durch eine Prostatamassage zum Orgasmus kommen können. Egal ob mit oder ohne Samenerguss (trockener Orgasmus).
# Gut zu wissen
Sollte Dein Partner sexuell erregt sein, dann schwillt die Vorsteher-Drüse an, was die Tastbarkeit erleichtert.
Den männlichen G-Punkt direkt stimulieren
Wie bereits erwähnt, kann eine Stimulation des männlichen G-Punkts von außen oder innen erfolgen. Die Stimulation nach Zugang über den Anus ist überwiegend im Tantra angesiedelt. Der Sexualpartner kann wahlweise mit den Fingern den G-Punkt reizen, oder dafür ein geeignetes Sexspielzeug wie Analketten, Analvibratoren, Butt-Plugs oder auch Anal-Dildo verwenden. Die Harnleiter beginnen zu pulsieren und die Muskulatur der Prostata kontrahiert. Dadurch ziehen sich wiederum die Muskeln im Beckenboden zusammen, was als äußerst erregend empfunden wird. Nicht selten reicht diese Art der Stimulation bereits dafür aus, dass ein Mann einen Orgasmus bekommt.
Da der G-Punkt etwas weiter im Körperinneren liegt, müsst Ihr besonders behutsam und vorsichtig vorgehen. Es ist wichtig, dass die Fingernägel kurz sind, damit es nicht zu Verletzungen der Darmschleimhaut kommt. Darüber hinaus solltet Ihr auch unbedingt Gleitgel verwenden, damit Ihr beim Einführen keine Schmerzen habt. Tastet Euch Zentimeter für Zentimeter zur Prostata vor, bei Erregung ist diese durch das Anschwellen deutlicher zu spüren. Zur Massage bieten sich vor allem kreisende Bewegungen mit minimalem Druck an.
Übrigens: Du brauchst keine:n Partner:in, um den männlichen G-Punkt zu stimulieren - das kannst Du auch ganz alleine. Hier zeigen wir Dir, wie die Prostata Selbstbefriedigung am besten klappt.
Darauf solltest Du bei der Prostata-Stimulation achten
Wenn Du Ihm einen Super-Orgasmus dank Prostatamassage geben willst, dann solltest Du vorher auf einige wichtige Dinge achten.
Die indirekte Stimulation des P-Punkts
Nicht jeder Mensch findet Gefallen an Analverkehr. Dennoch kann es sein, dass Dein Partner auch einmal ausprobieren möchte, wie sich eine Stimulation des männlichen G-Punkts anfühlt. Wenn Ihr nicht sofort in die vollen gehen möchtet, habt Ihr die Möglichkeit, diesen durch eine indirekte Prostatamassage von außen zu reizen.
Das geht über den Damm, bzw. das Perineum. Dieses befindet sich direkt zwischen dem Anus und den Hodensack. Mit den Fingern kannst Du sanften Druck ausüben, Dein Partner soll Dir sagen, was für ihn angenehm ist. Diese Technik könnt Ihr übrigens auch während des Geschlechtsverkehrs anwenden, um seine Erregung noch zusätzlich zu steigern. Alternativ zu den Fingern könnt Ihr natürlich auch einen Vibrator für die Stimulation von außen verwenden.
Fazit: Der männliche G-Punkt sorgt für den Super-Orgasmus
Vielen ist gar nicht bewusst, dass auch Männer eine Art G-Punkt haben, dessen Stimulation äußerst erregend sein kann. Ihr könnt den männlichen G-Punkt nicht nur durch den Anus reizen, sondern auch von außen sanft massieren.