Pegging BDSM
Penetration durch die Domina
Im BDSM-Bereich gibt es unzählige sexuelle Spielarten, bei denen es um Unterwerfung, Erniedrigung und manchmal auch um das Austesten der persönlichen Grenzen geht. Beim Pegging geht es zusätzlich um den Rollentausch. Der Mann ist dabei passiv und wird penetriert, während eine Frau die aktive Rolle übernimmt. Wir verraten Euch alles, was Ihr zum Thema BDSM Pegging wissen müsst.
Alles anders – beim Pegging geht es um Rollentausch
Die vier Buchstaben BDSM haben die meisten von Euch zumindest schon mal gehört oder fühlen sich sogar aktiv der Szene zugehörig. Es gibt jede Menge Praktiken, die von Dominas praktiziert werden, um Sklavinnen und Sklaven zu unterwerfen und zu demütigen. Ebenfalls eine große Rolle im BDSM-Bereich spielt das Pegging. Warum? Nun ja, durch die umgekehrte Penetration kann die Domina bei Männern eine Feminisierung ausdrücken und bei Frauen ihre eigene Dominanz beweisen.
Was ist Pegging?
Das Grundprinzip beim Pegging ist ganz einfach. Eine Person penetriert mit einem Strap-on eine andere Person anal. In einer heterosexuellen Partnerschaft ist der Mann derjenige, der penetriert wird. Pegging ermöglicht also den Rollentausch und Perspektivwechsel im Bett.
Ein Strap-on ist auch als Umschnalldildo bekannt – und das beschreibt auch schon, wie das Ganze funktioniert. Die Frau schnallt sich ein Geschirr um, an dem ein Dildo oder Vibrator befestigt ist und penetriert damit ihren Partner. Manche Strap-ons verfügen außerdem über einen Vibrator im Innenteil, sodass die aktive Person ebenfalls stimuliert wird.
Beim BDSM Pegging geht es um Rollentausch
Im BDSM Bereich dient das Pegging weniger der Befriedigung als vielmehr der Erniedrigung, wodurch die Praktik am häufigsten zwischen weiblicher Domina und männlichem Sklaven stattfindet. Die Domina nutzt den Strapon, um ihren Sklaven zu penetrieren und zu unterwerfen. Spanking kann, muss aber keine Rolle spielen, nicht selten ist der Sklave während der Penetration gefesselt und wehrlos.
Grundvoraussetzung ist aber immer, dass der Sklave grundsätzlich mit Pegging einverstanden ist. Auch wenn er die Praktik selbst als unangenehm empfindet, kann die Vorliebe für Erniedrigung dennoch zur indirekten Stimulation führen.
Prinzipiell kommt Pegging im BDSM Bereich in allen Geschlechterkonstellationen vor. Da die Kundschaft von Dominas allerdings am häufigsten aus Männern besteht, ist die Praktik hier am verbreitetsten. Selbst ein männlicher Dominus kann einen Strapon nutzen, um einen männlichen Sklaven oder eine weibliche Sklavin zu dominieren. Der eigene Penis wird meist nicht genutzt, da Dominas und ihre männlichen Pendants im professionellen Rahmen keinen Sex mit Sklavin oder Sklave haben.
# GUT ZU WISSEN
Besonders erregend ist Pegging für viele Männer, weil bei dieser Praktik die Prostata optimal gereizt wird.
SO FUNKTIONIERT BDSM PEGGING
Pegging ist eine Sexpraktik, die auch gern mal von Vanillas ausprobiert wird, da viele Männer den Aspekt der Prostatastimulation besonders reizvoll finden. Beim BDSM Pegging geht es aber nicht nur um die Stimulation an sich. Die Unterwerfung des passiven Parts ist ein wichtiger Bestandteil im BDSM. Pegging kann auch zur Erniedrigung des passiven Parts genutzt werden, deshalb setzen viele Dom:mes Pegging gern bei ihren Subs ein.
BDSM Pegging kann außerdem die Penetration mit Schmerzreizen und Bondage verbinden. Dabei wird der Sklave zusätzlich gefesselt oder gespankt oder auch die anale Schmerzgrenze ausgereizt. Das Lustempfinden entsteht beim unterwürfigen Part dann sowohl durch den Lustschmerz als auch durch die anale Penetration.
Pegging im BDSM Bereich – dieses Zubehör darf nicht fehlen
Der Strapon als Grundvoraussetzung
Der Strapon ist die wichtigste Voraussetzung fürs Pegging. Auf dem Markt gibt es unzählige Modelle, von klein und unscheinbar, bis überdimensional und breit. Die Domina wählt den künstlichen Penis nach ihren eigenen Vorlieben aus, bei erfahrenen Sklaven setzt sie gern auf XXL-Strapons, mit denen die Penetration nicht nur erniedrigend, sondern durchaus schmerzhaft werden kann. Entscheidend ist, dass es keine ernsthaften Verletzungsgefahren gibt.
Gleitgel ist ein Muss beim Pegging
Auch wenn beim BDSM Schmerzen oft gewünscht sind, sollten diese nicht durchs Pegging entstehen. Der Anus ist eine empfindliche Region, die bei trockener Penetration reißen und dann zu gesundheitlichen Schäden führen kann. Daher muss auch eine Herrin mit Gleitgel für Geschmeidigkeit sorgen, damit der Sklave zwar unterdrückt wird, aber keine Folgeschäden davonträgt.
MIT DIESEN TIPPS WIRD EUER BDSM PEGGING NOCH BESSER
#1: Beim BDSM Pegging braucht man viel Gleitgel
Bevor Ihr richtig mit der Penetration loslegt, solltet Ihr ausreichend Gleitgel verwenden. Auch, wenn Ihr beim BDSM Pegging die Schmerzgrenze austesten wollt, solltet Ihr den Dildo gut mit Gleitgel einreiben, bevor Ihr ihn das erste Mal einführt – so vermeidet Ihr Verletzungen.
#2: Gute Vorbereitung
Neben Gleitgel ist eine gute Vordehnung des Anus der passiven Person wichtig. Diese könnt Ihr in die Session natürlich mit einbeziehen, beispielsweise durch die Verwendung von Buttplugs (mit Gleitgel, versteht sich!). So bereitet Ihr den Hintereingang bestmöglich auf Größeres vor.
#3: Es kommt nicht auf die Größe an
Strap-ons gibt es in unterschiedlichen Größen. Hier gilt: Viel hilft nicht immer viel. Gerade für Anfänger ist es ratsam, zunächst mit einer kleineren Größe zu starten. Schaut am besten, womit Ihr Euch für den Anfang wohlfühlt, steigern könnt Ihr Euch später immer noch.
#4: Beim BDSM Pegging das Safeword nicht vergessen
Im BDSM ist ein Safeword für eine Session unverzichtbar. Denn selbst, wenn Erniedrigung und Betteln zum Spiel gehören, muss der passive Part klarmachen können, wenn etwas zu weit geht. Mit dem Safeword kann er oder sie das Spiel jederzeit abbrechen. Deswegen müsst Ihr im Vorfeld unbedingt ein Safeword festlegen.
#5: Analhaken geben den besonderen Kick
Möchtet Ihr etwas Besonderes beim Pegging ausprobieren, dann probiert doch mal einen Analhaken anstatt eines Umschnalldildos aus. Diese sind vorn mit einer Kugel ausgestattet, die Ihr in den Anus der passiven Person einführt. Am anderen Ende des gebogenen Hakens befindet sich eine große Öse für Seile. So könnt Ihr Pegging problemlos mit Bondage verbinden.
BDSM PEGGING: DARAUF SOLLTET IHR ACHTEN
Die wichtigsten Fragen & Antworten zum Pegging BDSM
Wie groß sollte der Strapon sein?
Eine festgeschriebene Norm, welche Größe der Strapon haben muss, gibt es nicht. Für Einsteiger der passiven Penetration sollte aber auf ein anfängerfreundliches Modell zurückgegriffen werden. Insbesondere wenn die Domina einen Mann penetriert, muss der Analbereich erst an die neue Form der sexuellen Lust und Unterdrückung gewöhnt werden. Nicht selten wird zuvor mit einem Plug gearbeitet, den der Sklave über mehrere Tage zur Dehnung tragen muss.
Ist Pegging beim BDSM gefährlich?
Grundsätzlich ist Pegging nicht gefährlicher als klassischer Sex, vorausgesetzt es wird gepflegtes und professionelles Equipment verwendet. Penetration mit Haushaltsgegenständen oder ungewaschenem Gemüse kann zu Verletzungen und Infektionen führen, ein desinfizierter und gereinigter Strapon birgt hingegen keine Gefahr.
Wo liegt der Lustgewinn beim BDSM Pegging?
Die Domina selbst hat beim Pegging nicht zwingend Lust, sie übt ihren Job aus. Für Sklavinnen und Sklaven entsteht der Lustgewinn auf indirekte Weise. Selbst wenn die Penetration als unangenehm empfunden wird, ist die Freude an der Erniedrigung groß. Immerhin ist genau das der Grund, warum überhaupt eine Session bei der Domina gebucht wurde.
Ist ein Orgasmus beim Pegging im BDSM Bereich erwünscht?
Der Domina ist es egal, ob ihre Sklaven einen Orgasmus haben. In der Regel verbietet sie es sogar, denn die Untergebenen sind schließlich zu bestrafen, nicht zu belohnen. Die genauen Rahmenbedingungen einer Pegging Session werden allerdings im Vorfeld verhandelt. Der Orgasmus kann als Belohnung ausgelobt werden, wenn sich Sklavin oder Sklave besonders artig verhalten, er kann aber auch strikt verboten und unter Strafe gestellt werden.
Mit welchen BDSM Praktiken wird Pegging kombiniert?
Der BDSM Bereich ist vielfältig und so kann Pegging wunderbar mit anderen Folter- und Erniedrigungsmethoden kombiniert werden. Spanking mit einem Spielzeug, verbale Erniedrigung oder auch eine komplette Fesslung gehören zu den häufigsten Kombinationen. Der Sklave oder die Sklavin kann außerdem verpflichtet werden, den benutzten Strapon mit der Zunge zu säubern, eine gängige Methode, um zu bestrafen.
Fazit: BDSM Pegging ist nicht für jeden, kann aber Spaß machen!
Wie Pegging bei einer Domina wirklich abläuft, hängt sehr stark von ihrer Stimmung und ihren Vorlieben ab. Sklavinnen und Sklaven haben dabei kein Mitspracherecht. Vor Beginn einer Session werden die individuellen Grenzen festgelegt, in deren Rahmen die Domina allein entscheidet, was sie machen möchte. Ist Penetration nicht ausgeschlossen, kann Pegging zu ihrem Programm gehören.