Natursekt Fetisch
Der Natursekt Fetisch gehört zwar zu den außergewöhnlicheren Fetischen, ist dennoch relativ weit verbreitet. Vor allem in der BDSM-Szene spielt die Urophilie eine Rolle. Die Ausprägung kann allerdings stark variieren und auch der Einsatz von Urin beim Sex kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Wir verraten Dir, was Du über den Natursektfetisch unbedingt wissen musst!
Natursektfetisch – wenn Urin zur Lustquelle wird
Urin? Gehört in die Toilette! Da sind sich viele Menschen einig und andere wiederum halten genau das für Verschwendung. Gerade in der BDSM-Szene wird häufig mit Urin gespielt wird. Es kann zur Demütigung genutzt werden, aber vielleicht besteht auch ein besonderer Reiz des Sklaven darin, den Urin berühren, fühlen oder trinken zu dürfen. Warum ein Fetisch fürs „Anpinkeln“ entsteht, kann verschiedene Gründe haben. Manchmal liegt der Reiz gar nicht im Urin selbst, sondern in der Tätigkeit des Wasserlassens.
Aber wie gesund ist es, mit dem Urin des Partners in Kontakt zu kommen? Eigenurin stellt grundsätzlich kein Problem dar, immerhin wird in der Naturheilkunde sogar die Eigenurintherapie praktiziert und als besonders gesund bewertet. Anders sieht es jedoch bei Fremdurin aus, von dem durchaus eine Gesundheitsgefahr ausgehen kann. Wer Natursekt-Spiele spielt und dabei einen Schluck trinkt, setzt sich der Gefahr aus vor Krankheitserregern aus.
Geschlechtskrankheiten werden allerdings nur übertragen, wenn sich Blut im Urin befindet. Grundsätzlich gilt Urin als recht sterile Körperflüssigkeit, absolute Sicherheit ist jedoch nur dann gegeben, wenn der Urin zuvor untersucht wird oder bekannt ist, dass der Spielpartner keine ansteckenden Krankheiten hat!
Wie wird der Natursekt Fetisch ausgelebt?
#1: Die Objektifizierung beim Natursekt Fetisch
Bei dieser Art des Lustgewinns spielt der Natursekt zwar eine Rolle, ist aber nicht im Fokus des Fetischs. Die Objektifizierung bedeutet, dass eine Person zu einem Objekt wird, in den meisten Fällen zu einer Toilette oder einem Urinal. Sehr weit verbreitet ist die Spielart im BDSM-Bereich. Die Herrin oder der Dominus pinkelt auf den Körper oder in den Mund des Sklaven oder der Sub. Erst durch den Natursekt wird der erniedrigte Part tatsächlich zum Objekt erklärt, ohne Urin wäre die Nutzung als Toilette nur theoretisch.
#2: Die Vorliebe der Beobachtung
Eine Ausprägung des Natursekt Fetischs kann sich auf das Beobachten des Wasserlassens beziehen. Statistisch gesehen sind Männer häufiger unter den Fetischisten zu finden. Der Wunsch besteht dann darin, einer Frau oder einem Mann dabei zuzusehen, wie dieser Urin ablässt. Manchmal möchte der Fetischliebhaber den Urin auch berühren oder sogar auf seinem Körper spüren. Es gibt jedoch auch Vorlieben, wo nur durch Beobachtung sexuelle Erregung ausgelöst wird.
#3: Natursekt zur Erniedrigung
Ebenfalls im BDSM-Bereich wird Natursekt sehr oft zur Demütigung und Erniedrigung des Gegenübers eingesetzt. Es wird als abwertende Geste wahrgenommen, wenn die Domina oder der Dom Harn über den Körper des Sklaven laufen lassen und ihm so zu verstehen geben, dass er gerade erniedrigt wird. Auch in strafendem Kontext kann Urin eingesetzt werden. Erfüllt der Sklave die Wünsche seiner Domina nicht, wird er zur Strafe mit Urin benetzt oder muss ihn trinken.
#4: Demütigung durch Harnkontrolle
Nicht zur Toilette zu gehen, kann irgendwann ganz schnell schiefgehen. Du musst, aber keine Toilette ist in Sicht und wenn Du Dich jetzt nicht erleichterst, geht es in die Hose. Genau darauf wird bei der Harnkontrolle gesetzt. Die meist devote Person bekommt ein klares Verbot von Domina oder Dominus und darf nicht zur Toilette gehen. Manchmal wird auch eine Windel angelegt, um ein Malheur in die Hose zu unterbinden. Das Spiel wird so lange fortgesetzt, bis sich der Sklave tatsächlich in die Hose gemacht hat.
#5: Fetisch rund um den Urin
Letztlich kann auch Flüssigkeit selbst zu sexueller Stimulation führen. Uriniert der Partner, wird dies als erotische Geste wahrgenommen. Wird der Urin über dem eigenen Körper verteilt, kann das zu sexueller Lust führen und der Urin wird nicht als Strafe, sondern als Geschenk wahrgenommen.
Der Natursekt Fetisch schmeckt nicht allen. Solange beide Partner das Spiel mit dem Urin mögen und dabei auf ihre Kosten kommen, ist nichts dagegen einzuwenden. Allerdings sind wasserfeste Laken oder auch eine große Badewanne echt hilfreich, um Pfützen im Schlafzimmer zu vermeiden. Auch ein Gesundheitscheck sollte vorher gemacht werden, damit Ihr den Tropfen auch wirklich genießen könnt. In diesem Sinne, Cheers!