Hoden Bondage
Die hohe Kunst des Hoden Fesselns
Das Fesseln der Hoden nimmt im BDSM-Bereich eine ganz besondere Rolle ein, denn es handelt sich hier nicht nur um die empfindlichste Region des Mannes, sondern um eine besondere Technik des Bondage. Die Fesselung dient hier anders als bei anderen Bondage-Arten meist nicht der Bewegungslosigkeit, sondern der Folter, denn an den Hoden wird es noch schneller schmerzhaft als an anderen Stellen. Daher ist auch hier beim Hoden-Bondage besondere Vorsicht geboten. Das falsche Equipment oder die falsche Technik können zu unangenehmen Folgen und Hodenschmerzen nach dem Sex führen. Wie das Hoden Abbinden durchgeführt wird und welchen Zweck es erfüllt, verraten wir Dir jetzt.
Hoden-Bondage als Teil von Cock & Ball Torture
Unter Cock & Ball Torture versteht man im BDSM-Bereich die Folter der männlichen Geschlechtsorgane, beispielsweise durch Tritte, Schläge, Kratzen oder das Anhängen von Gewichten an Penis und/oder Hoden. Beim Hoden fesseln kann der Penis mit einbezogen, aber auch gänzlich außen vor gelassen werden. Verwendet werden unterschiedliche Materialien, die aber unbedingt für Fesselungen des Körpers geeignet sein müssen. Es ist wichtig, dass Seile und Co. nicht zu stramm gezogen werden, denn an der empfindlichen Haut der Hoden kann es sonst zu erheblichen Verletzungen kommen.
Das Ziel der Fesselung ist ein Blutstau in den Eiern, der sich unter anderem durch blau verfärbte Haut zeigt. Dadurch wird die Region besonders empfindlich und dominante Person kann mit Folterinstrumenten für schmerzhafte Qualen sorgen. Wichtig ist es, dass eine solche Hoden Fesselung nach spätestens 20 Minuten wieder gelöst wird, um ernsthafte Folgen für den Mann auszuschließen. Für eine langfristige Fesselung muss darauf geachtet werden, dass der Blutfluss intakt bleibt.
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Was wird zum Hoden abbinden verwendet?
Verwendet werden Seile, aber auch Penisringe, die um Penis und Hodensack gelegt werden. Wenn der Penis miteinbezogen wird, kann durch den Cockring eine Erektion standhaft gehalten werden. Der Penis wird dadurch sensibler und jede Stimulation oder Reizung, die von der dominanten Person vorgenommen wird, führt zu extremen Gefühlen.
Bei echter Hodenfolter wird der Hodensack oft mit Kochsalz aufgespritzt (sogenannte Hodensackinfusion), um ihn anschließend zu fesseln. BDSM-Neulinge sollten das aber lieber nicht ausprobieren, da es dabei schnell zu ernsthaften Verletzungen kommen kann.
Die Hoden fesseln – das musst Du unbedingt wissen und beachten
Deine Lust am Hoden-Bondage ist geweckt? Noch bevor Du die Seile rausholst, solltest Du einige wichtige Punkte beachten. Wir haben einige der wichtigsten Tipps für Dich zusammengetragen:
Hoden-Bondage 1: Breite Seile und Bänder nutzen
Beim Hoden Fesseln ist es wichtig, dass keine dünnen Schnüre oder Gummibänder verwendet werden. Sie schneiden zu tief ein und können die dünne Haut der Hoden erheblich verletzen. Geeignet ist ausschließlich ein spezielles Bondageseil. Ein Seil aus dem Baumarkt solltet Ihr nicht verwenden, um die Hoden zu fesseln. Die winzigen Fasern können unter die Haut gelangen und hier im schlimmsten Fall Entzündungen auslösen.
Hoden-Bondage 2: Auf die Färbung der Hoden achten
Wenn Du als Laie die Hoden Deines Partners fesseln möchtest, darfst Du die empfindliche Region auf keinen Fall zu fest abschnüren. Achte daher auf die Farbe der Hoden. Wenn sie sich blau verfärben, ist es zu einem Blutstau gekommen. Dieser muss nach spätestens 20 Minuten gelöst werden. Pralle, geschwollene Hoden sind beim Fesseln hingegen normal. Achte auch darauf, ob Dein Partner über starke Schmerzen klagt, dann musst Du die Fesseln sofort abnehmen.
Hoden-Bondage 3: Hodenringe für Einsteiger besser geeignet
Als Anfänger:in auf dem Gebiet solltest Du beim Hoden Fesseln lieber auf einen speziellen Hodenring zurückgreifen und das Seil in der Schublade lassen. Diese aus Metall oder auch Silikon hergestellten Ringe werden um den Ansatz des Hodensacks gelegt und drücken die beiden Hoden eng zusammen. Die Ringe sind dabei so konstruiert, dass zwar der Fesseleffekt deutlich ist, aber keine Gefahr eines Blutstaus mit Folgen entsteht. Aber auch hier gilt, dass der Ring sofort abgenommen werden muss, wenn Dein Partner Schmerzen verspürt.
Hoden-Bondage 4: Reizbarkeit der Hoden stark erhöht
Beim Hoden Fesseln geht es vor allem darum, die Empfindlichkeit der Anhängsel zu erhöhen. Die winzigen Nervenenden des gesamten Hodensacks werden durch die Einschnürung komprimiert und jede Berührung wird besonders intensiv wahrgenommen. Sanfte Stimulation ist nun ebenso möglich wie schmerzhafte Folter. Bei professionellen Dominas geht es weniger darum, den gefesselten Mann zu stimulieren, als vielmehr darum, ihm Schmerzen zuzufügen – wobei das für eine devote und masochistische Person natürlich auch erregend ist.
Die Dos & Don'ts beim Hoden-Bondage
Fazit: Hoden-Bondage und Fesseln
Wenn Du mit Hoden Fesselungen noch keine Erfahrung gesammelt hast, sie aber bei Dir oder Deinem Partner ausprobieren möchtest, solltest Du vorsichtig sein und den Intimbereich dabei stets im Auge behalten. Auf keinen Fall solltest Du die gefesselten Hoden unter der Kleidung anbehalten. Du musst im Ernstfall sofort in der Lage sein, die Fesseln in wenigen Sekunden zu lösen.