Hand Fetisch
Wenn schöne Hände Erregung auslösen
Der Handjob gehört zu den Klassikern der Befriedigung, aber hat er auch was mit einem Handfetisch gemeinsam? Indirekt schon, doch zu einem Handfetisch gehört mehr! Einen Fetisch für Hände zu haben bedeutet, dass Dich der Anblick von Händen sexuell stimuliert und Du sie anregend findest. Da Hände im Alltag eine große Rolle spielen, bist Du Deinem Fetisch natürlich überall ausgesetzt. Wie Menschen mit einem Handfetisch ihre Lust ausleben können und was es bedeutet, von Händen angeregt zu werden, erfährst Du jetzt.
Was ist der Hand Fetisch?
Ein Handfetisch kann sich in verschieden äußern. Möglicherweise hast Du ausschließlich oder zu einem großen Teil Lust darauf, dass beim Sex die Hände Deines Partners integriert werden. Du bevorzugst Handjobs oder möchtest sehen, wie die Hände Deines Partners auf Deinem Körper aktiv sind. Vielleicht stehst Du aber auch darauf, Videos oder Bilder von Händen zur Stimulation anzusehen. Der Handfetisch ist flexibel ausgeprägt und ähnlich wie der Fußfetisch aufgebaut. Der Unterschied ist, dass er nicht so explizit ausfällt und es Dir daher leichter fallen könnte, entsprechende sexuelle Stimulationen in Dein Sexleben zu integrieren.
Die Ausprägung des Handfetischs kann allerdings sehr unterschiedlich sein. Möglicherweise ist es nicht nur der Anblick von Händen, der Dich reizt, sondern auch der Geruch. Du fühlst Dich vielleicht dazu hingezogen, möchtest die Hände mit der Zunge und dem Mund berühren. Auch beim Fußfetisch ist es üblich, dass die Füße nicht nur als optischer Reiz wahrgenommen werden, sondern dass der Wunsch danach besteht, diese abzulecken und zu berühren. Hier kommt es auch beim Handfetisch oft zu Akzeptanzproblemen, da der passive Part wenig Freude daran hat.
Es gibt keine wissenschaftlichen Daten bezüglich der Häufigkeit und Ausprägung eines Handfetischs. Als bewiesen gilt aber, dass auch Frauen dazu neigen, einem Mann auf die Hand zu schauen. Als Schönheitsideal gelten Adern, die sich durch die Hautoberfläche drücken und Sehnen, die gut zu erkennen ist. Bei einem Fetisch für Frauenhände sind manikürte Nägel oft sehr begehrt. Wichtig zu wissen: Nur, weil Du Hände optisch ansprechend findest, hast Du noch lange keinen Fetisch!
Wie wird ein Handfetisch ausgelebt?
#1: Visuelle Stimulation durch Hände
Wenn der Handfetischist durch das Betrachten von Händen erregt wird, ist die Auslebung recht einfach. Hände spielen im Alltag eine große Rolle und sie zu sehen, ist nicht schwierig. Pornos mit Handjobs können auf Menschen mit Handfetisch einen großen Reiz ausüben. Oft wird auch der Partner gebeten, beim Sex die Hände immer gut sichtbar zu halten.
#2: Berührungswunsch beim Handfetisch
Eine weitere Ausprägung beim Handfetisch kann sein, dass der Wunsch nach Berührung mit der Hand im Intimbereich besteht. So kann der Handjob tatsächlich anderen Stimulationsarten vorgezogen werden. Bei einem parallel dazu existierenden Nylonfetisch ist der Reiz gesteigert, wenn ein Nylonhandschuh über die Hand gezogen wird. Ein Latexfetisch wird durch das Tragen von Handschuhen genährt.
#3: Das Zerquetschen von Gegenständen
Auch das Zerstören und Zerquetschen bestimmter Gegenstände kommt beim Handfetisch vor. Die erotische Komponente besteht dann darin, zuzuschauen, wie der Partner oder eine andere Person mit seinen Händen Obst, Gemüse oder andere zerstörbare Gegenstände zerdrückt. Diese Form des Fetischs ist analog zum Crushing zu sehen, ein Fetisch, bei dem mit den Füßen Gegenstände zertreten werden.
#4: Berühren und lecken von Händen
Beim Handfetisch kann, wie beim Fußfetisch auch, die Befriedigung durch das Lecken und Liebkosen von Händen erzielt werden. Für den passiven Part kann das Verständnis schwierig sein, wenn selbst keine Form der Befriedigung daraus erzielt wird. Oft lässt sich aber dennoch ein gemeinsamer Tenor finden, wenn beispielsweise beim Sex die Finger oder die Hand zusätzlich mit den Lippen verwöhnt werden.
#5: An der Hand berührt werden
Eine seltene Ausprägung des Handfetischs basiert darauf, dass Berührungen an den eigenen Händen gewünscht sind. In diesem Fall werden die Hände zur erogenen Zone und der Lustreiz entsteht, wenn der Sexpartner die Hände berührt, streichelt, mit den Lippen liebkost. Diese Ausprägung ist aber deutlich seltener, meist wird bei einem Handfetisch die Stimulation durch visuelle und körperliche Reize bevorzugt.
Der Handfetisch ist eher selten im Gespräch, da er kaum auffällig ist und einfach ins Sexleben integriert werden kann. Hände als visuelle Stimulanz finden sich in zahlreichen Filmen, so dass auch kaum ein Nischenmarkt hierfür besteht.