Brüste Bondage
Fesselnde Lust am Oberkörper
Bondage ist ein wesentlicher Bestandteil des BDSM, doch es bei weitem nicht nur darum, dem:der Partner:in Handschellen anzulegen. Gefesselte Brüste bergen einen großen Reiz und werden nicht nur optisch als sehr ansprechend empfunden, sondern führen auch zu einer erhöhten Erregung. Allerdings ist hier Vorsicht geboten, denn zu starkes Abschnüren der Brüste kann zu Durchblutungsstörungen und Verletzungen führen. Bondage setzt immer anatomische Kenntnisse voraus, damit es nicht gefährlich wird.
Bondage für die Brüste – allgemeine Infos
Beim Brust Bondage wird zwischen zwei Variationen unterschieden. Es gibt die dekorative Fesselung, bei der Seile um die Brüste geschnürt werden, um einen besonderen Look zu kreieren. Hier geht es nicht darum, die Partnerin bewegungsunfähig zu machen. Schmuckartige Fesselungen sind eine besondere Kunstform, die häufig im BDSM-Bereich, weniger bei klassischem Vanilla-Sex zum Einsatz kommt.
Der Spaß beim Kunstfesseln besteht nicht nur im Anblick des verschnürten Körpers, sondern schon in der Ausgestaltung. Während die Frau die sinnlichen Berührungen der:des Partners:Partnerin genießt, erregt diese:diesen die Umsetzung.
Beim Abbinden der Brust, was vor allem im härteren BDSM praktiziert wird, werden die Brüste mit Seilen und Schnüren fest abgebunden, so dass es zu einem Blutstau kommen kann. Die Brüste verfärben sich oft blau und werden empfindlicher für Berührungen. Durch den Einsatz von BDSM-Toys wie Peitschen, Paddels oder Gerten kann die gefesselte Person nun gequält und stimuliert werden. Ebenfalls werden komplexe Brustfesselungen genutzt, um den Körper mit Hilfe von Seilzügen aufzuhängen und frei schweben zu lassen.
Sicherheit beim Brust Bondage
#1: Ein Safeword ist unerlässlich
Egal wie oft Du Deine Partnerin bereits gefesselt hast und wie oft sie daran Spaß hatte, vor jeder neuen Bondage-Session ist die Vereinbarung eines Safewords Pflicht. Wenn Du mit Seilen und Verschnürungstechniken arbeitest, lege Dir eine Schere parat, so dass Du sie im Ernstfall sofort aus ihren Fesseln befreien kannst. Wenn Deine Partnerin einen Knebel im Mund trägt, müsst Ihr Gesten vereinbaren, die eine Session sofort unterbrechen.
#2: Geeignete Seile fürs die Fesselung verwenden
Nicht jedes Seil aus dem Baumarkt ist geeignet, um damit die Brüste Deiner Partnerin zu fesseln. In Japan, wo die Kunst der Brustfesselung unter dem Namen Shinju praktiziert wird, nutzt man fast ausschließlich hochwertige Hanfseile. Diese haben weniger feine Fasern und führen zu weniger Schmerzen und Rissen in der Hautoberfläche.
#3: Seile vor der Verwendung vorbereiten
Bevor Du zum Seil greifst und es um ihre Brüste schlingst, solltest Du Dein Equipment vorbereiten. Besprühe das Seil mit einem Pflanzenöl, um die Fasern geschmeidiger zu machen. Anschließend knetest Du das Seil für zehn bis 15 Minuten in Deinen Händen, so wird es noch elastischer und fühlt sich auf der Haut angenehmer an. Wenn Du einen Wäschetrockner hast, kannst Du das Seil für 15 Minuten reintun, es wird weicher lässt sich besser verarbeiten.
Fakten rund um die Fesselung der Brüste
Die Munenawa Fesselung als ideale Einsteigertechnik
Für Einsteiger in der BDSM-Szene sind die hochkomplexen Fesseltechniken oft eine Herausforderung. Die einfachste Technik ist die sogenannte Munenawa Fesselung. Hierfür braucht es lediglich ein dickes Seil, ideal sind Hanf oder Jute als Material geeignet. Mit einer simplen Überkreuz-Fesselung wird die perfekte Voraussetzung für weitere sinnliche Spiele geschaffen. Im Internet gibt es praktische Videoanleitungen, um diese Fesseltechnik zu erlernen.
Fesseln und Abbinden ist nicht das gleiche
Häufig gehen Laien davon aus, dass das Abbinden der Brüste den gleichen Effekt hat wie eine Fesselung. Allerdings geht es beim Fesseln darum, die Partnerin in ihrer Bewegung einzuschränken oder eine Befestigung zum Aufhängen zu schaffen. Beim Abbinden der Brüste wird durch den Blutstau ein Schmerzreiz hervorgerufen. Fesselung und Abbinden werden häufig miteinander kombiniert.
Sicherheit für die Atmung – zwei Fingerbreit Platz
Beim Fesseln hat Sicherheit oberstes Gebot, also: zwischen der Haut Deiner Partnerin und dem Seil sollten mindestens zwei Fingerbreiten passen, damit sie gut atmen kann! Insbesondere wenn Ihr neu auf dem Gebiet seid, schnürt zu Beginn lieber etwas lockerer, anstatt durch eine zu harte Fesseltechnik in eine gefährliche Situation zu geraten.
Der Hals darf nicht mit einbezogen werden
Ganz entscheidend ist, dass Du beim Fesseln niemals ihren Hals mit einbeziehst. Es gibt Tutorials, die das Seil um den Hals legen, was ein großer Fehler ist. Hier drohen ernsthafte Gefahren und Deine Partnerin kann im schlimmsten Fall ersticken. Sehnen, verletzte Haut und der Hals müssen beim Fesseln immer außen vorgelassen werden, um schlimme Folgen zu vermeiden.
Die Dos & Don'ts beim Brüste Bondage
Nicht nur im BDSM, sondern auch für Fans der ästhetischen Kunst kann es ein sinnlicher Anblick sein, wenn ihre Brüste von Seilen umschlungen werden. Zahlreiche Sexspielzeuge sind perfekt geeignet, um das verpackte Kunstwerk zu stimulieren. Sehr beliebt ist beispielsweise eine Nippelkette, die die verschnürten Brüste und ihre Brustwarzen besonders aufregend in Szene setzt.