Anal Fetisch
Wirklich ein Fetisch oder eine Vorliebe?
Analsex gehört mittlerweile für viele Menschen zum sexuellen Standardprogramm – schließlich kann das Spiel am Hintertürchen für einigen Spaß sorgen. Ob es sich tatsächlich um einen Anal Fetisch handelt, wenn jemand verrückt nach Analsex ist, darüber streiten sich die Geister. Für die meisten ist es einfach nur eine bevorzugte Sexpraktik, und wird deshalb nicht als Fetisch angesehen. Dann gibt es aber wiederum Menschen, die so versessen auf Hinterteile sind, dass es sich wirklich um einen richtigen Fetisch handeln könnte.
Habe ich einen Anal Fetisch? Was macht den Analverkehr so reizvoll?
Zahlreiche Menschen verstehen nicht, was man so toll daran finden kann, seinen Penis in den Anus zu stecken. Die Penetration ist sicher nur eine Variante des Analsex, auch die Stimulation der Prostata und der Anilingus, also quasi das Arschlecken, gehören dazu. Wahrscheinlich stehen viele auf Analverkehr, weil diese Sexpraktik überwiegend als anrüchig, dreckig und animalisch angesehen wird.
Natürlich wäre der Vaginalverkehr von hinten kaum anders, denn schließlich ist der Doggy-Style bei beiden Varianten der heiße Favorit. Diese Stellung ermöglicht harten Sex, wenn man einfach nur scharf aufeinander ist und sich so richtig verausgaben möchte. Ein Anal Fetisch entsteht demnach eher bei Menschen, die es beim Sex etwas härter und versauter mögen.
Der Doggy Style ist nicht zärtlich und hat auch mit Kuscheln nichts am Hut. Viel mehr kann der Mann besonders tief eindringen, und die wunderschöne Aussicht genießen, wenn er von Ärschen fasziniert ist. Dann ist die Versuchung, sich dem Analsex hinzugeben besonders groß. Frauen müssen oftmals zu ihrem Glück gezwungen werden, und manche lehnen den Analverkehr kategorisch ab.
Unter Umständen ist es nicht einmal die Angst vor möglichen Schmerzen, sondern eher fehlendes Vertrauen. Analsex kann von Frauen noch wesentlich intensiver erlebt werden, viele haben sogar einen Orgasmus. Der Analverkehr ist aber auch mit viel Scham und Unsicherheit behaftet, denn einige fürchten ein Missgeschick oder unangenehme Gerüche.
Analspiele sind besonders vielfältig und abwechslungsreich
Beim Gedanken an Analsex kommt Dir sicher sofort harter Sex von hinten in den Sinn. Auch wenn dies auch meistens vollzogen wird, gibt es noch wesentlich mehr Möglichkeiten, beim Analverkehr lustvolle Höhenflüge zu erleben. Manchmal rutscht der Mann beim Doggy-Style auch vollkommen unbeabsichtigt ins falsche Loch, das könnte der Anfang einer großen Leidenschaft werden. Viele wissen gar nicht, wie herrlich Analsex sein kann, viel zu häufig wird diese erogene Zone komplett ignoriert. Ja, es handelt sich tatsächlich um eine erogene Zone, denn am Anus verlaufen jede Menge Nervenenden. Analverkehr ist nicht nur etwas für Homosexuelle, auch heterosexuelle Paare kommen dabei voll auf ihre Kosten.
Analspiele finden im ganzen Analbereich statt, wobei das Vorspiel meistens mit Streicheln und Lecken, also dem so genannten Rimming, beginnt. Bevor überhaupt ein Glied den Anus penetriert, wird oftmals ein Analplug oder ein Analdildo eingeführt, um eine sanfte Dehnung zu erzielen. Oftmals bringt Analsex nicht gleich den gewünschten Effekt mit sich, sondern erfordert eine gewisse Gewöhnung.
Auf keinen Fall darf auf massig Gleitgel verzichtet werden, denn sonst sind Schmerzen vorprogrammiert. Solltet Ihr Bedenken wegen Hygiene und Sauberkeit haben, dann führt vorab am besten eine Analdusche durch. Dann seid Ihr ganz sicher und könnt beim Analverkehr auch im Kopf abschalten und einfach genießen.
Anal Fetisch ist eine ausgeprägte Form der speziellen Vorliebe
Analverkehr ist sicher nicht gewöhnlich und entspricht auch nicht der normalen Vorstellung von Sex zwischen zwei Menschen. Die Natur hat den Anus gewiss nicht für derlei Spielchen vorgesehen. Das kann auf einige abstoßend wirken, während es für andere gerade den besonderen Reiz ausmacht. Ob es einen Anal Fetisch tatsächlich gibt, das lässt sich nicht eindeutig beantworten.
Es gibt sicher Personen, wahrscheinlich überwiegend Männer, die den Analsex allen anderen Sexualpraktiken vorziehen. Unter Umständen können sie herkömmlichem Sex gar nichts mehr abgewinnen, da der gewisse Kick fehlt. Für sie liegt der Reiz wohl im Verbotenen und Außergewöhnlichen, Vaginalverkehr ist für sie zu bieder und einfallslos. Sie brauchen dieses animalische Treiben, bei dem es durchaus dreckig oder auch härter zugehen kann wie z.B. beim Anal-Bondage. Dann kann man sicher von einer Art Anal Fetisch sprechen, wobei dieser sich aber deutlich von den meisten anderen Fetischen unterscheidet. Die Liebhaber dieser Praktik sind eindeutig auf den Po fixiert, so dass dieses Objekt der Begierde auch den Fetisch darstellt.
Ein Anal Fetisch bedeutet nicht automatisch, dass sich beim Sex alles um den Analverkehr dreht. Wer ihn auslebt, ist dennoch meist sehr stark auf Analspiele fokussiert und empfindet herkömmlichen Sex nicht mehr als befriedigend.