Anal BDSM
Alles für den Arsch?
Analfisting, Dehnung, Analsex und vieles mehr: Anal BDSM kennt verschiedene Spielarten. Das Besondere liegt vor allem darin, dass einer der Partner dominanter ist und somit den aktiven Part übernimmt und die andere Person passiv und devot ist. Wenn Du Lust hast, anal BDSM auszuprobieren, solltest Du großes Vertrauen zu Deinem Gegenüber haben. Auch der Gang zu einer Domina mit passenden Schwerpunkten kann eine gute Idee sein. Hier kannst Du Dich fallen lassen und ausprobieren, worauf du beim anal BDSM besonders stehst.
Was ist anal BDSM?
Anal BDSM bezeichnet eine ganze Reihe von Spielarten beim Sadomaso-Sex. Sie alle drehen sich um den Anus. In den meisten Fällen lässt der oder die Sub etwas mit ihrem Anus tun, manchmal wird der Spieß allerdings auch umgedreht, wenn beispielsweise der Sub dem Dom den Anus lecken muss.
Beim anal BDSM kommt es vor allem darauf an, dass sich beide Partner vertrauen. Denn der Anus ist eine sehr empfindliche Körperstelle, bei der es schnell zu Verletzungen kommen kann. Auch müsst Ihr die individuelle Schmerzgrenze des Sub bedenken, um ein angenehmes Erlebnis für alle Beteiligten zu schaffen. Deshalb ist es ratsam, dass Ihr anal BDSM nur ausprobiert, wenn Ihr euch gut kennt und einander absolut vertrauen könnt.
# Ein guter Tipp!
Wie bei den meisten BDSM-Spielarten ist es auch beim anal BDSM sinnvoll, vorab ein Safeword festzulegen. So können alle Beteiligten das Spiel jederzeit abbrechen, wenn es ihnen zu viel wird.
Anal-BDSM: Mögliche Spielarten
1. Der Klassiker: Analsex
Analsex findet natürlich nicht nur im BDSM-Rahmen statt. Aber gerade hier kann diese Variante große Lust bringen, vor allem, wenn sie mit Fesselspielen kombiniert wird. Die devote Person wird dabei gefesselt, sodass sie sich kaum oder nicht mehr bewegen kann. Dann kann der oder die Dom den Sub entweder selbst oder mit einem Strap-on anal penetrieren.
2. Besonders beliebt: Analdehnung
Gerade im BDSM-Bereich sind Dehnungen eine beliebte Spielart. Dabei wird der Anus der devoten Person mit den Händen oder verschiedenen Hilfsmitteln stark gedehnt. Wichtig ist hier, dass Ihr klein anfangt und Euch dann langsam steigert. Natürlich darf das Dehnen beim Sadomaso unangenehm sein, allerdings wollt Ihr Verletzungen der Darmwand vermeiden. An Hilfsmitteln eignen sich Analplugs, Dildos oder Vibratoren.
3. Das Analfisting: Faust drauf
Während das Dehnen des Anus zunächst mit einem oder zwei Fingern beginnt und dann langsam gesteigert wird, nutzt der oder die Dom beim Analfisting die gesamte Faust. Diese dringt beim Analfisting erst in langsamen, dann in immer schnelleren Bewegungen in den Anus des Subs ein. Die Bewegungen sind vergleichbar mit den Stößen beim Sex. Bist Du der dominante Part, dann denke daran, Deinem Sub und Dir zwischendurch Pausen zu gönnen. Analfisting kann sehr anstrengend sein!
4. Für Männer: Die Prostata-Massage
Bei der Prostata handelt es sich um eine kleine Drüse, die Du durch den Anus erreichen kannst. Sie beschert manchen Männern große Lust bis hin zu einem analen Orgasmus. Mit einem Finger oder einem Analdildo kannst Du eine lustvolle Prostata-Massage durchführen. Achte dabei darauf, den Anus vorher zu dehnen. Ist der Mann erregt, lässt sich die Prostata leichter erfühlen, da sie größer und härter ist.
5. Anal-BDSM extrem: Die Analgeburt
Eine sehr aufregende und außergewöhnliche Spielart beim BDSM ist die sogenannte Analgeburt. Dabei presst die devote Person einen Gegenstand aus ihrem Anus heraus. Bei diesem Gegenstand kann es sich um ein Bündel vollgesogener Tampons in einem Kondom oder gar um ein Puppenbaby handeln. Vor allem Dominas mit Spezialisierung auf Kliniksex bieten Analgeburten an. Bei dieser Spielart ist eine gründliche Vorbereitung nötig, da eine anale Geburt mit Verletzungsrisiken verbunden ist.
Anal-BDSM ohne Verletzungen
Bei allen Varianten, bei denen der Anus einer Person involviert ist, müsst Ihr auf Sicherheit achten. Denn Verletzungen im Darm können sehr unangenehm sein und müssen oft ärztlich behandelt werden. Und wer möchte einem Rettungssanitäter schon von Analfisting oder gar einer Analgeburt erzählen?
Bei der Vorbereitung ist es wichtig, dass der devote Part sich entspannen kann. Gedimmtes Licht, eine vertrauensvolle Atmosphäre und klare Regeln helfen hier. Der oder die Dom sollte kurz geschnittene Fingernägel haben, die über keine scharfen Ecken und Kanten mehr verfügen. Ein gutes Gleitgel oder Gleitöl machen den Anus und den Darm geschmeidig und helfen so ebenfalls, Verletzungen zu vermeiden. Auch, wenn Ihr Sadomaso-Sex habt, dürft Ihr nicht zu grob miteinander umgehen. Macht den Anus zunächst geschmeidig, bevor Ihr loslegt.
Vor dem Analsex oder Analfisting ist eine Darmspülung sinnvoll. Damit reinigt Ihr Euch von eventuellen Kotresten und somit auch von Bakterien und Krankheitserreger aus dem Darm. Je sauberer Ihr seid, desto sicherer ist der Analsex. Beim Fisting ist es außerdem wichtig, nicht kurz vorher zu essen. Sonst kann es durch die starke Stimulation des Darms zu Übelkeit und Erbrechen kommen.
Sexspielzeuge und Hilfsmittel sind beim anal BDSM sehr beliebt. Wichtig ist hier, dass sie für den analen Gebrauch geeignet sind. Analdildos und Plugs sind unten verdickt, sodass sie nicht im Anus verschwinden können. Ihr solltet keine Sextoys verwenden, die diese Verdickung nicht haben. Sonst kann die Session durchaus im Krankenhaus enden, wo Euch ein Chirurg das Spielzeug aus dem Darm entfernen muss.
Anal-BDSM – Dos & Don’ts
Anal BDSM bezeichnet viele verschiedene Spielarten, die unterschiedlich heftig ausfallen können. Tastet Euch langsam heran und probiert aus, welche Analsex-Varianten Euch die größte Lust bringen.