Anal Training
Alles für den Booty?
Anal Training klingt jetzt erstmal nach einer neuen Trendsportart, die irgendwie mit dem Po zu tun hat. Kalorien verbrennen wirst Du damit aber eher nicht, vielmehr geht es darum, Deinen Analkanal optimal auf den nachfolgenden Analsex oder auch auf Analfisting und andere Praktiken vorzubereiten. Was Du beim Training beachten musst und wieso es wirklich hilfreich sein kann, verraten wir Dir nachfolgend.
Was steckt hinter dem Anal Training?
Analsex ist doch simpel, oder? Einfach den Penis anal einführen und wie beim klassischen vaginalen Sex bewegen. Was einfach klingt, ist für Einsteiger oft gar nicht so simpel und nicht selten kommt es beim berühmten ersten Mal zu Schmerzen. Einerseits kann das durch Anspannung und Nervosität passieren, andererseits aber auch aus anatomischen Gründen, denn Dein Anus ist die Penetration durch Sexspielzeuge oder Penis einfach nicht gewohnt.
Doch wie richtig ist der Begriff Training eigentlich, denn baut Dein Schließmuskel wirklich neue Muskelfasern auf? Natürlich nicht, daher wird oft auch von Dehn-Übungen gesprochen. Das Ziel ist es, den Schließmuskel und den Analkanal sanft auf das vorzubereiten, was noch kommt. Hierbei kann es sich um klassischen Analsex, aber auch die Verwendung von Analtoys handeln. Letztere sind für den Analbereich in verschiedenen Größen vorhanden und eine vorherige Anal Dehnung kann das Einführen großer Spielzeuge erleichtern.
Als Anal Training wird aber auch die klassische Vorbereitung für den Analsex verstanden, die für hygienische und saubere Verhältnisse „hintenrum“ sorgt. Angst vor nicht hygienischen Verhältnissen gehört, neben Angst vor Schmerzen, zu den Hauptgründen, warum Frauen und Männer auf Analsex verzichten. Und genau hier kann Anal Training vorbeugen und Dir helfen, wenn Du eigentlich neugierig auf die andere Form von Sex bist.
Tipps für das perfekte Analtraining
#1: Gleitgel, Gleitgel, Gleitgel
Was auch immer Du tust, wenn es im Analbereich stattfindet, tu es niemals ohne Gleitgel. Auch wenn Du erregt bist, produziert Dein Anus von selbst keine Flüssigkeit. Führst Du nun einen Analplug, ein Sextoy oder den Penis Deines Partners ein, ist Deine empfindliche Schleimhaut zu trocken und kann reißen und es können sich schmerzhafte Einrisse entwickeln. Verhinderbar ist das alles, wenn Du ein Gleitgel verwendest. Übrigens: Es gibt eine große Zahl an kondomfreundlichen Gleitgelen, daher kannst Du Safer Sex und glitschiges Vergnügen miteinander kombinieren.
#2: Vor dem Vergnügen die Po-Dusche verwenden
Zur idealen Vorbereitung für Analsex kannst Du auch eine Analdusche machen, um eventuelle Reste aus deinem Anus zu spülen. Das kleine Behältnis wird mit Wasser gefüllt und anschließend wird der Schlauch ein Stück rektal eingeführt. Durch das Einlaufen des Wassers kannst Du anschließend zur Toilette gehen und mögliche Kotreste loswerden.
#3: Der Analplug zur sanften Dehnung
Analplugs gibt es in vielen Formen, Größen und Ausführungen. Um den Analbereich sanft auf folgenden Analsex vorzubereiten, haben sich Plugs bewährt. Mit viel Gleitgel eingeführt, ermöglichen sie Dir erste Erfahrungen mit analen Praktiken, ohne dass es direkt zum Sex kommt. Sie eignen sich auch sehr gut, um sie bei der analen Masturbation einfach mal auszuprobieren.
#4: Sanfte Vorbereitung mit den Fingern
Wenn Du noch unerfahren mit Analsex bist, helfen erste Erfahrungen mit den Fingern des Partners oft weiter, um Dir mehr Sicherheit zu geben. Du kannst Dich entspannen und erst einmal schauen, ob Dir die Stimulation in diesem Bereich überhaupt gefällt. Auch gewöhnt sich Dein Schließmuskel an die Dehnung und reagiert auf den Penis nicht mehr mit einem ruckartigen „Stopp“ durch Verkrampfungen.
#5: Steigerung des Durchmessers
Soll die Größe des Sexspielzeugs nach und nach gesteigert werden, kann das Training ebenfalls durch Analplugs oder unterschiedliche Anal-Dildos erfolgen. Angefangen wird immer mit den kleinsten Produkten, um Dich langsam an die Dehnung zu gewöhnen. Die Stück-für-Stück Steigerung sorgt dafür, dass Dein Schließmuskel sich nicht ruckartig öffnen muss, was manchmal zu Krämpfen führen kann.
Die Dos & Don’ts beim Analtraining
Das Hintertürchen ins Liebesspiel mit einzubeziehen, umfasst weit mehr Praktiken als nur Analsex. So gehört zum Beispiel Rimming zu den Sexpraktiken, die bei aufgeschlossenen Paaren sehr beliebt sind. Hierbei wird die Region um den Anus und der Anus selbst mit der Zunge stimuliert. Auf diese Weise kann auch eine entspannende Vorbereitung auf die anschließende Penetration stattfinden. Egal, was Ihr ausprobieren möchtet, ein wenig Anal Training schadet nicht!